
3.000 Seen und weit mehr als 30.000 Kilometer Fließgewässer: Als wasserreichste Region der Republik verfügen Berlin und das brandenburgische Umland über Badestellen wie Sand am Meer - von Wannsee bis Müggelsee. Und das ist gerade im Frühsommer zum ersten Sprung ins Wasser toll! Ob traditionsreiches Strandbad, idyllische Bucht mitten im Wald, künstlicher Baggersee oder ein Badestrand an der Spree, Havel und Dahme – wenn die Temperaturen steigen, bietet das oftmals kristallklare Wasser Abkühlung.
Damit Ihr wisst, wo ihr in und um Berlin abtauchen könnt, haben wir mit unserer Badekarte eine Übersicht mit den per ÖPNV zu erreichenden Badestellen erstellt. Packt die Badehose ein...
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Top 1: Dämeritzsee – der Doppelte

Mit steigenden Temperaturen wird die Wiese des Dämeritzsees langsam grüner, das Wasser wärmer und der Strand auch bei Berliner:innen beliebter. Schließlich erreicht man vom Alexanderplatz nach nur knapp 30 Minuten mit der S-Bahn den Dämeritzsee. Für die Sportlichen unter uns führt auch der Europaradweg R1 direkt am See vorbei und lädt zum Abkühlen ein. Übrigens schwimmt man ab der Hälfte des Sees in Brandenburgischem Gewässer.
Wo: S3 bis Erkner (Oder-Spree)
Top 2: Liepnitzsee – der Türkisblaue

Für die meisten ist es Liebe auf den ersten Blick, wenn sie zwischen den Bäumen das türkisfarbene Wasser des Liepnitzsees glitzern sehen und die ersten Schwimmzüge im glasklaren Wasser des Liepnitzsees unternehmen. Und wenn ihr abends dann die letzte Heidekrautbahn Richtung Berlin-Gesundbrunnen nehmt, fühlt es sich an wie nach einem Tag Urlaub.
Wo: RB27 bis Wandlitzsee (Bernau) + kurzer Fußmarsch durch den Wald
Top 3: Wannsee – der Klassiker

Das Strandbad Wannsee ist der Klassiker überhaupt. Mit seiner schicken Architektur aus den 1920ern und dem weißen Sand ist es eines der beliebtesten Ziele in ganz Berlin für alle Schwimmer:innen, Planschenden und Sonnenanbeter:innen. Dementsprechend lang sind an sonnigen Tagen die Schlangen, daher lohnt es schon gleich morgens früh zu kommen, um einen schattigen Platz zu ergattern und einen langen Tag am und im Wasser zu genießen. Schön sind übrigens auch die Badestellen auf der gegenüberliegenden Seite des Wannsees an der Uferpromenade - ohne Schlange und Eintritt.
Wo: S1/S7 bis Nikolassee
Top 4: Tegeler See und Flakensee – Mittelmeerfeeling

Als zweitgrößter See Berlins lockt der Tegeler See mit Badestränden, Segelbooten und einer richtigen Promenade. Wenn es euch hier zu voll wird und ihr einen etwas weiteren Weg nicht scheut, dann empfehlen wir euch Mittelmeerfeeling am Flakensee. Wenn ihr von der Woltersdorfer Schleuse die Promenade entlang spaziert, könnt ihr im Kiefernwäldchen bereits den Süden riechen. Der Flakensee misst an seiner tiefsten Stelle gute acht Meter und ist daher auch bei Wassersportler:innen sehr beliebt.
Wo: Flakensee - S3 bis Rahnsdorf + Straßenbahn 87 bis Schleuse Woltersdorf, Tegeler See S25 bis Tegel + Bus 133 bis Wassersportclub
Top 5: Flughafensee – der um die Ecke

Nach Büroschluss noch schnell eine Runde Schwimmen? Dann ist der Flughafensee ein gute Wahl. Der sandige Weg zu den zwei größeren Stränden und mehreren kleinen Buchten führt durch ein Wäldchen. An der Brücke hinter dem Einlaufbecken tummeln sich meist ein paar Jugendliche, die von dort aus in den See springen. Auch sonst herrscht reger Betrieb, aber das Wasser ist klar und manchmal werden sogar Brezel am Strand verkauft.
Wo: U6 bis Otisstraße (Reinickendorf) + entlang der Laubenkolonie Richtung See laufen
Top 6: Groß Glienicker See Süd - der Klare

Der wunderbar klare Groß Glienicker See in Spandau besitzt mehrere DRLG-Badestellen. Die am Groß Glienicker See Süd (Moorloch) verfügt über eine Liegewiese unter Bäumen, wo ihr den Tag gemütlich mit einem Picknick verbringen könnt. Am besten verbindet ihr den Ausflug mit einer Fahrradtour.
Wo: Bus: 135 – Waldallee; Bus 234 – Krampnitzer Weg/ Selbitzer Str.
Top 7: Krumme Lanke – der Studentische

Der See mit dem formschönen Namen gehört zur Grunewaldseenkette und hat drei offizielle Badestellen, wobei das Wasser in den beiden Buchten am Nordende wesentlich seichter ist. Er ist besonders bei Studierenden der nahe gelegenene FU beliebt. Wenn es euch auf den Liegewiesen etwas zu voll ist, könnt ihr einen kleinen Fleck am Waldrand suchen. Ein Spaziergang an der Krummen Lanke ist übrigens auch im Winter sehr schön.
Wo: U3 bis Krumme Lanke (Zehlendorf)
Top 8: Schermützelsee – der mit Nostalgiefaktor

Zum Schermützelsee* zieht es viele, wenn sie eine kleine Kur vom Großstadtleben brauchen. Bereits zu Kaiserzeiten war Buckow als Luftkurort bekannt. Das hübsche Städtchen in der Märkischen Schweiz, umgeben von hügeligen Wäldern und verschiedenen Seen beeindruckte auch Fontane und Brecht gleichermaßen. Es ist also nicht nur zum Schwimmen ein toller Ausflugstipp. Das Wasser ist so klar, dass man die eigenen Füße am Grund sehen kann. Besonders schön sind die Sommerabende hier am See, wenn es langsam leerer wird, die Segelboote mit dem abflachenden Wind heimkehren und das Wasser grünlich glitzert.
Wo: RB26 Richtung Kostrzyn (PL) bis Müncheberg Bhf. + Bus 928 bis Buckow Strand
*nicht zu verwechseln mit dem Scharmützelsee in Bad Saarow
Top 9: Schlachtensee – der Waldige

Von der S-Bahn-Station Schlachtensee sind es nur wenige Schritte bis zur beliebten Liegewiese am Hang mit Seeblick. Wer es lieber etwas ruhiger mag, der sucht sich eine der kleinen schattigen Buchten am Wasser. Und wenn ihr in dem waldumrandeten See mit dem klaren Wasser schwimmt, dann genießt ihr das perfekte Berliner Sommervergnügen. Zur Stärkung gibt es übrigens auch einen Biergarten am Ufer, von dort aus ist auch nicht mehr weit zur Krummen Lanke.
Wo: S1 bis Schlachtensee
Top 10: Müggelsee – der Größte Berlins

Den Ostberliner:innen ihr Wannsee – das ist der Müggelsee, der auch noch der größte See Berlins ist. Hier spürt ihr Sand zwischen den Zehen, könnt Beachvolleyball spielen und leckere Pommes essen. Auch bei Surfer:innen und Segler:innen ist der Müggelsee beliebt. Das Strandbad ist leider derzeit wegen Renovierung noch geschlossen.
Wo: S3 bis Friedrichshagen + Tram 61 bis Strandbad Müggelsee
Top 11: Plötzensee - der versteckte

Wenn ihr entspannt im vom Bäumen umringten Wasser schwimmt, könnt ihr euch nicht vorstellen, dass ihr eigentlich mitten in der Stadt seidn und eben noch an Industrieanlagen und dem Westhafen vorbeigeradelt sei. Wie eine kleinere Version des Strandbad Wannsees liegt das Strandbad im 1920er Jahre-Chic am Plötzensee - mitten in der Stadt und doch im Grünen. Neben einem kleinen Strand gibt es auch weitläufige Liegewiesen.
Wo: U-Bahn Westhafen, S Beusselstraße, am bestem jedoch mit dem Fahrrad zu erreichen