
Berlin ist wunderbar und manchmal auch ein bisschen verrückt. Von Wannsee im Süden bis Pankow im Norden sind 3,5 Millionen Menschen stolz auf East Side Gallery, Currywurst und Spätis. Dass es dabei meist unterhaltsam zugeht, weiß jeder, der schon einmal ein paar Tage in der Hauptstadt verbracht hat. Für einen kleinen Einblick in das einmalige Leben in Berlin haben wir 26 Fun Facts in einem kleinen Berlin ABC zusammengestellt.
A wie Ampelmännchen
Nach der Wiedervereinigung sollte das beliebte Berliner Ampelmännchen durch seinen westdeutschen Kollegen ersetzt werden. Das fanden die Berliner jedoch alles andere als gut, sodass es zu Protesten kam. Das zeigte Wirkung: Die Stadt nahm das Ampelmännchen in die Richtlinien für Lichtsignalanlagen als zulässiges Sinnbild auf, sodass es weiter fröhlich auf den Straßen leuchten konnte.
B wie Berliner Bär
Der Berliner Bär ist das Wahrzeichen Berlins, das an jeder zweiten Ecke der Stadt zu entdecken ist. Historiker vermuten, dass Albrecht I., der den Namen „Albrecht der Bär“ trug und die Mark Brandenburg gründete, der Stadt ihren Namen 1280 vererbte.
C wie Currywurst
Berliner mögen es bodenständig. Da ist es kein Wunder, dass die Currywurst das Traditionsgericht der Hauptstädter ist. Das Patentrezept: in heißem Fett gebraten, in mundgerechte Stücke geschnitten, mit Currysoße übergossen und mit reichlich Currypulver bestreut. Berliner verputzen davon insgesamt 70 Millionen Stück pro Jahr.
D wie Döner
Der Döner ist keine türkische, sondern – der Legende nach - eine Berliner Erfindung. 1972 fingen in Berlin die ersten Spieße an sich zu drehen. Heute ist der Döner Kebab bei Einwohnern und Touristen so beliebt, dass sie im Durchschnitt 950 Dönerspieße pro Tag verspeisen.
E wie East Side Gallery
28 Jahre lang hat die Berliner Mauer Ost und West getrennt. Heute ist die East Side Gallery die längste Open-Air-Galerie der Welt. Das macht Eindruck: Mehr als eine halbe Million Besucher pro Jahr bewundern die 1.316 Meter bunte Kunst.
F wie Friedrichshain
Friedrichshain ist der flächenkleinste der zwölf Berliner Bezirke. Gleichzeitig ist F-Hain aber sehr beliebt. Der Bezirk hat die höchste Bevölkerungsdichte von allen Berliner Bezirken.
G wie Graffiti
Ob Kreuzberg, Mitte oder Prenzlauer Berg – Berlin ist voller bunter Graffitis. Nicht alle davon sind schön und natürlich sind nicht alle davon legal. Die Verwaltung gibt jedes Jahr 35 Millionen Euro aus, um wieder für graue Häuserfassaden zu sorgen. Die Bemalungen finden aber immer wieder ins Stadtbild zurück – und zwar immer öfter auf dem legalen Weg, wie zum Beispiel in der Bülowstraße in Schöneberg. Hier befinden sich neben Berlins einzigartigem Street Art Museum meterhohe Murals, die zum Staunen einladen. Und es kommt noch besser: In unserer App ABOUT BERLIN haben wir verschiedene Street Art-Touren für euch zusammengestellt. Erfahrt mehr über die Murals, die Artists und die Geschichten, die dahinter stecken.
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H wie Hertha BSC
Ein Berliner Fun Fact für die Sportbegeisterten: Hertha BSC ist die erfolgreichste Fußballmannschaft aus der Hauptstadt. Der Name Hertha stammt dabei von einem Dampfer, auf dem der Mitbegründer des Vereins, Fritz Lindner, mit seinem Vater eine Fahrt unternommen hat.
I wie "Ich bin ein Berliner"
Über 50 Jahre ist es her und noch heute wirkt es so, als hätte John F. Kennedy erst gestern die Worte „Ich bin ein Berliner“ gesprochen. Als der amerikanische Präsident am 26. Juni 1963 Berlin besuchte, sorgte er mit seiner Rede zur Lage Berlins als geteilte Stadt und seinem unvergessenen Satz für Begeisterungsstürme.
J wie „Juten Tach!“
Ob Späti-Besitzer, Busfahrer oder Bankangestellter – der Berliner Dialekt ist fester Bestandteil des Alltags in der Stadt. Früher fand man die Berlinerische Aussprache so witzig, dass der Dialekt lange Zeit als Veralberung des Hochdeutschen galt. Durch die vielen verschiedenen Nationalitäten in Berlin hat die Sprache Wörter und Redewendungen aus anderen Kulturen übernommen. So finden sich Einflüsse aus dem Flämischen, Französischen und Hebräischen wieder.
K wie Kulturen
Der Fun Fact, dass in Berlin über 190 Nationalitäten leben, dürfte wohl niemanden mehr beeindrucken. Dass jedoch nur einer aus vier Berlinern in Berlin geboren und aufgewachsen ist, lässt vielleicht doch den einen oder anderen staunen.
L wie Lieblingstier Hund
Wenn die Berliner nicht gerade Currywurst verspeisen, gehen sie am liebsten mit ihrem Vierbeiner spazieren. Das könnte man zumindest vermuten, da in der Hauptstadt sagenhafte 110.000 Hunde gemeldet sind.
M wie Müggelsee
Berlin wartet mit zahlreichen Seen auf, sodass sich Einheimische und Besucher oftmals nicht entscheiden können, an welches kühle Nass sie sich legen möchten. Der größte See Berlins ist der Müggelsee. Satte 7,5 Quadratkilometer Wasserfläche lassen hier Urlaubsstimmung aufkommen.
N wie „Nicht bezahlt“
Wer schon einmal mit einem Schaffner der BVG über den Geltungsbereich seines Fahrscheins diskutiert hat, weiß: Mit den Damen und Herren ist nicht zu spaßen. Da verwundert es nicht, dass jeder Dritte der Berliner Gefängnisinsassen wegen “Schwarzfahren” sitzt.
O wie öffentliche Verkehrsmittel
Die öffentlichen Verkehrsmittel bringen die Berliner jeden Tag insgesamt 8,7 Mal um die Erde. Da ist es mehr als verständlich, dass die BVG manchmal ein paar Minuten Verspätung hat.
P wie Parks
Berlin ist eine grüne Oase: Mehr als 44 Prozent der Stadt bestehen aus Wasserstraßen, Wäldern, Flüssen und Grünanlagen. Berlin hat sogar mehr Brücken als Venedig: Insgesamt zieren - je nach Definition - zwischen 960 und 2100 Brücken das Stadtbild.
Q wie Quadratkilometer
Berlin hat mit 3,5 Millionen nicht nur die meisten Einwohner Deutschlands, sondern ist mit 891,68 km² auch die flächengrößte Stadt.
R wie Regentage
Berlin hat weniger Regentage als es Museen gibt. Wenn Sie also bei Sonnenschein gerne draußen im Grünen liegen, sollten Sie sich sputen, um die 180 Museen an durchschnittlich 106 Regentagen zu besuchen.
S wie Späti
In Berlin heißen Büdchen und Kiosk „Späti“. Da jeder Berliner gerne zu seinem Späti um die Ecke geht, gibt es in der ganzen Stadt sagenhafte 1.000 Stück. 70 Prozent davon sind in türkischer Hand.
T wie Theater
Berlin ist das kulturelle Zentrum Deutschlands. Das manifestiert sich nicht nur in der hohen Anzahl an Museen und Galerien, sondern auch in den über 150 Theatern und drei Opernhäusern der Stadt.
U wie Umzug
Berlin ist immer in Bewegung und so gehören auch Umzüge zum Alltag der Stadt. Pro Stunde wechseln 18 Menschen ihr Zuhause und beginnen einen kleinen Neuanfang.
V wie Vermögen
Wenn Sie es sich mal richtig gut gehen lassen wollen, holen Sie sich bei Ihrer nächsten Shoppingtour kein Geld, sondern Gold am Automaten. Das geht an einem Automaten in den Galeries Lafayette, der bis zu 250 Gramm Gold ausspuckt. Das entspricht derzeit einem Wert von knapp 9.000 Euro.
W wie Wiedervereinigung
Vor 28 Jahren hat Deutschland beschlossen, dass das Land nicht weiter gespalten bleiben soll. Mit dem Mauerfall im November 1989 wurden West und Ost vereint.
X wie XXL-Schnitzel
Berliner können nicht nur Currywurst und Döner. Wenn Sie Lust auf ein übergroßes Schnitzel haben, sollten Sie dem „Schnitzelkönig“ in der Greifswalder Straße einen Besuch abstatten. Dort finden übergroße Schnitzel in verschiedenen Varianten, wie. z. B. als scharfe Mexiko-Version oder klassisch als Wiener Schnitzel, auf Ihren Teller.
Y wie Yak
„Was ist das denn?“ – Ein Satz, den Sie von Ihren Kindern hören könnten, wenn Sie im Berliner Zoo vor einem Yak stehen. Die seltene Rinderart der Himalaya-Region ist ein Liebling der Besucher.
Z wie Zoologischer Garten
Der Zoo in Berlin ist etwas ganz Besonderes. Mit rund 19.400 Tieren von 1.400 verschiedenen Arten ist er der artenreichste Zoo der Welt.
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