Endlich beginnt wieder die Zeit, wo ihr die Skates und Inliner herausholen könnt. Das Wetter wird immer besser und die Wege sind geräumt, so dass ihr entspannt den Frühling in Berlin auf Rollen begrüßen könnt. Wir haben hier einige Klassiker, aber auch nicht so bekannte Strecken und Parcours für euch zusammengestellt. Genießt diese perfekte Kombination aus Spaß und Sport.
Für alle die mehr wollen: Der Berliner Halbmarathon für Inliner findet in diesem Jahr wie gewohnt am ersten Sonntag im April statt. Und der BMW Berlin-Marathon am letzten Wochenende im September.
Tipp 1: Am Spandauer-Schifffahrtskanal entlangfahren
Eine tolle Strecke am Spandauer Schifffahrts- und dem Hohenzollernkanal. Ihr fahrt zwischen Wasser und Wäldern mit kleinen Anstiegen, auf einem etwas breiteren Weg, so dass ihr schön Platz habt. Die Qualität des Asphalts ist optimal und daher auch für Anfänger:innen ideal. Wenn ihr die ganze Strecke fahren wollt, braucht ihr für die gut acht Kilometer etwas Durchhaltevermögen!
Wo: Nordufer 1, Spandau
Tipp 2: Neben dem Teltowkanal auf grader Strecke fahren
Eine perfekte Strecke zum Trainieren, aber auch für die ersten Fahrversuche. Der Weg läuft am Kanal entlang, ist breit genug für Überholmanöver und erstreckt sich auf einer Länge von gut sechs Kilometern. Kleinere Radrenntruppen nutzen den Weg auch gerne, überholen in der Regel aber sehr rücksichtsvoll. Am besten ihr startet an der Autobahnausfahrt „Späthstraße“ oder am anderen Ende an der Ausfahrt „Adlershof“.
Wo: Ernst-Ruska-Ufer, Treptow
Tipp 3: Den Hans-Balluschek Park auf Skates kennenlernen
Die Strecke zwischen den S-Bahnhöfen Südkreuz und Priesterweg ist mit 1,5 Kilometern nicht besonders lang, bietet aber eine sehr gute Asphaltqualität. Ihr teilt euch den Weg mit Radfahrer:innen und Fußgänger:innen. Da der Weg breit genug ist, kommt ihr euch nicht in die Quere.
Wo: Matthäifriedhofsweg 1, Schöneberg
Tipp 4: Die Vielfalt im Park am Gleisdreieck genießen
Den Park am Gleisdreieck könnt ihr nur in den frühen Morgenstunden gut zum Inlineskaten nutzen, da er ansonsten immer sehr gut besucht ist und viele Radfahrer:innen und Fußgänger:innen sich die Strecke teilen. Aber wer sich mal in einer Bowl probieren möchte, ist hier genau richtig. In der Nähe der Schöneberger Wiese gelegen erfreut sich auch dieser Platz zahlreicher Besucher:innen. Wenn ihr keinen Platz in einer der zwei Bowls, mit Cradle, Roll in und Loveseat findet – schaut einfach zu, hier wird Beeindruckendes geboten.
Wo: Park am Gleisdreieck, Kreuzberg
Tipp 5: Die Weite des Tempelhofer Felds nutzen
Diese Strecke ist allen Berliner Skater:innen bestens bekannt. Gute sechs Kilometer führen über die alten Startbahnen und rund um das Feld. Man hat immer etwas Gegenwind, was faszinierend ist und gleichzeitig jedes Mal überraschend kommt. Aber das sind die besten Voraussetzungen zum Trainieren. Und dann gibt es natürlich noch den Skatepark. Hier erwarten euch Curbs, Ledges, Banks und Manual Pads in jeglicher Variation. Funfact: Teilweise skatet ihr hier auf den Granitblöcken des alten Berliner Stadtschlosses.
Wo: Platz der Luftbrücke oder Columbiadamm, Tempelhof
Tipp 6: Skaten im Mellowpark und Liberty Park
Der Mellowpark bietet Skater*innen eine ganze Menge Spaß: Betonbowl, Pumptrack und die Racestrecke. Im Libertypark beeindruckt vor allem die Rampe: vier Meter hoch, 23 Meter lang und acht Meter breit. Da könnt ihr euch so richtig austoben.
Wo: Mellowpark: An der Wuhlheide 250, Köpenick; Liberty Park: Hellersdorf
Tipp 7: Den idyllischen Volkspark Friedrichshain kennenlernen
Wenn ihr über die Danziger Straße in den Volkspark geht, findet ihr die Skatebahn, die durch die idyllische Lage punktet. Der ebene Rundkurs bietet allen eine ideale Fahrmöglichkeit
Wo: Am Friedrichshain, Friedrichshain
Tipp 8: Entlang des Kronprinzessinenwegs inlinern
Auch dieser Weg ist unter Sportler:innen wohl bekannt und darf daher in der Aufzählung natürlich nicht fehlen. Im Wald an der Autobahn entlang teilen sich Radfahrenden und Skatende diese Strecke auf akzeptablen Asphalt und über eine Strecke von vier Kilometern. Unter der Woche bietet sich der Weg auch für Anfänger:innen an, während er am Wochenende sehr frequentiert ist.
Wo: Kronprinzesinnenweg, Zehlendorf
Tipp 9: Auf schöne Waldstrecken die Herausforderung suchen
Und hier mal eine Strecke, auf der es herrlich ruhig ist. Eine schöne Wald- und Feld-Landschaft säumt den Weg. Achtet aber besonders auf die Blätter und Äste, die auf dem Weg liegen können. Idealerweise sollten Anfänger:innen vor allem den südlicheren Teil nutzen, da im mittleren Teil einige Gefälle und Steigungen auf euch warten, die zwar die Profis erfreuen, aber für die unter euch, die mit dem Skaten gerade erst starten, weniger amüsant sind.
Wo: Freudstraße 1, Spandau
Tipp 10: Die neue Strecke in Karlshorst erobern
Dahingegen ist diese Strecke ideal für Anfänger:innen. Sie ist neu angelegt und bietet daher eine hervorragende Asphaltqualität. Es handelt sich um zwei Strecken, die beide jeweils ungefähr einen Kilometer lang sind. Ihr müsst, um dort hinzugelangen, den Eingang an der Tram-Haltestelle Hegemeisterweg nutzen.
Wo: Hegemeisterweg (Tram-Haltestelle), Köpenick
Tipp 11: Strecken für alle auf dem Fläming-Skate finden
Und für alle die unter euch, die mal etwas länger unterwegs sein wollen: der Fläming Skate mit acht verschiedenen Rundtouren. Von 11 bis 92 Kilometern und allem was dazwischen ist, könnt ihr auf zwei bis drei Meter breiten Wegen die Natur genießen und ganz gemütlich oder mit Tempo durch Wälder, Wiesen und Felder skaten. Ihr passiert idyllische Dörfer im Niederen Fläming und Baruther Urstromtal. Urlaubsfeeling inbegriffen.
Und denkt bitte daran: In der Regel teilt ihr euch die Strecken mit Fußgängern und Radfahrern - also nehmt Rücksicht aufeinander!