
Wohin, wenn es draußen kalt und grau wird? Ins Schwimmbad natürlich! Viele der staatlichen Hallenbäder in Berlin sind wunderschön. Einige locken mit Jugendstil-Elementen. Entdeckt die großräumigen Wellness-Welten in Berlin und Umland, in denen ihr in der Sauna entspannen oder an Wasserrutsche und Sprungturm austoben könnt. Badespaß für die ganze Familie ist garantiert.
Tipp 1: Das älteste Schwimmbad Berlins ist das Stadtbad Charlottenburg

Ein Ausflug in die historische Schwimmhalle Charlottenburg ist wie eine Reise zurück in der Zeit. Selbst wenn ihr eigentlich keine Wasserratten seid, lohnt es sich, einmal in der „Alten Halle“ abzutauchen. Unter der originalen Stahlkonstruktion funkelt das blaue Nass. Und während ihr die 25-Meter-Bahnen hin- und herschwimmt, könnt ihr euch in das blaugrüne Seen-Gemälde aus der Jugendstil-Zeit hineinträumen. Kids können sich im integrierten Nichtschwimmerbecken vergnügen. Für die sportlichen Schwimmer:innen unter euch: Gleich nebenan liegt das Stadtbad „Neue Halle“ mit 50-Meter Bahnen, Rutsche und Sprungbecken.
Wann: täglich ab 6 - 22 Uhr (Montag ab 10 Uhr), kein öffentliches Schwimmen Montag 15 - 22 Uhr, Dienstag 14 - 19 Uhr, Mittwoch & Freitag 15 - 20 Uhr
Wo: Krumme Straße 10, Charlottenburg
Tipp 2: Einfach wunderschön ist das Stadtbad Neukölln

Das Stadtbad Neukölln gilt als eines der schönsten Bäder der Stadt. Die damaligen Architekt:innen orientierten sich an den antiken Thermen. Genießt den Augenschmaus hier im Becken eure Bahnen zu ziehen. Um 1912 gebaut war das Stadtbad Neukölln, das für 10.000 Besucher täglich ausgelegt war, damals eines der größten Bäder Europas. Damals schwammen Damen und Herren getrennt in der kleinen und großen Halle.
Gegen Aufpreis könnt ihr hier auch saunieren. Die Sauna ist täglich geöffnet, Montag ist Frauentag.
Wann: Dienstag bis Freitag 8 - 22.30 Uhr, Samstag & Sonntag 10 - 22.30 Uhr, Montag 12 - 22.30 Uhr Frauenschwimmen, kein öffentliches Schwimmen Dienstag & Donnerstag 8 - 14 Uhr, Mittwoch 8 - 11 Uhr und Freitag 8 - 13 Uhr
Wo: Ganghoferstraße 3, Neukölln
Tipp 3: Zieht eure Bahnen, wo sonst die Profis kraulen: Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE)

Ursprünglich wurde die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark für die Olympischen Spiele 2000 konzipiert. Diese fanden dann zwar in Sydney, Australien, statt, doch die SSE ist auch heute noch Austragungsort für zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe. Wird gerade nicht um die Wette geschwommen, ist die Halle für den Publikumsverkehr geöffnet. Neben dem 50-Meter-Wettkampfbecken könnt ihr euch auch in verschiedenen kleineren Becken oder an der Rutsche tummeln.
Wann: Montag bis Donnerstag 6.30 - 22.30 Uhr, Freitag 11 - 22.30 Uhr, Samstag & Sonntag 10 - 18 Uhr
Wo: Paul-Heyse-Straße 26, Pankow
Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark
Tipp 4: Familien haben Spaß in der Schwimmhalle im FEZ

Im großen 50-Meter Becken könnt ihr auf acht Bahnen um die Wette schwimmen. Eine Besonderheit dieser Schwimmhalle, die an Europas größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und Familienzentrum (FEZ) angegliedert ist, ist das kleinere Lehrschwimmbecken. Vom Rand schauen euch überlebensgroße Seepferdchen beim Plantschen zu. Und für die Eltern gibt es ein paar gemütliche Liegestühle vor einem kleinen Wintergarten.
Wann: Montag 12 - 15 Uhr, Dienstag, Donnerstag 8.30 - 22 Uhr, Mittwoch 11 - 17 Uhr, Freitag 8.30 - 15 Uhr, Samstag & Sonntag 10 - 17.30 Uhr
Wo: Straße zum FEZ 2, Treptow
Tipp 5: Zieht eure Bahnen im Stadtbad Spandau Nord

Als eines der ältesten Bäder Berlin ist das Stadtbad Spandau ein echtes Schmuckstück. Eröffnet wurde es 1911 - und lädt seit einer umfassenden Restaurierung in den 1980er Jahren in die historische Halle zum Schwimmen ein. Zum Umziehen findet ihr Einzelkabinen rund ums Becken und auf der umlaufenden Empore. Auch die Grünanlage mit ihrem alten Baumbestand rund um die Schwimmhalle ist sehenswert.
Wann: Montag 6.30 - 14 Uhr, Dienstag bis Freitag 6.30 - 8 Uhr, Dienstag 14 - 22 Uhr, Mittwoch & Freitag 14.30 - 18 Uhr, Donnerstag 14.30 - 22 Uhr, Sonntag 7.30 - 14 Uhr
Wo: Radelandstraße 1, Spandau
Tipp 6: Genießt Entspannung pur im Liquidrom

Lasst euch entspannt im Wasser treiben. In der abgedunkelten Kuppelhalle könnt ihr euch ganz euren Sinnen hingeben. Spürt das Salzwasser auf eurer Haut, genießt die sanften Farb- und Lichtspiele und lauscht den klassischen oder elektronischen Unterwasserklängen. In regelmäßigen Abständen legen auch DJs auf.
Wann: Sonntag bis Donnerstag 9 - 24 Uhr, Freitag & Samstag 9 - 1 Uhr
Wo: Möckernstraße 10, Kreuzberg
Tipp 7: Surfen in der Großstadt könnt ihr im Wellenwerk

Auch hier könnt ihr euch mit der Berlin WelcomeCard 25 Prozent Rabatt sichern. Anfänger wie auch Profis sind hier willkommen, denn die erste künstliche Welle Berlins kann individuell auf die Anforderungen der Surfer*innen angepasst werden. Stürzt euch in ein sportliches Großstadtabenteuer! Den Ausflug aufs Surfbrett könnt ihr stilecht in angegliederten Mixology Bar ausklingen lassen.
Wann: Mittwoch bis Freitag 16 - 23 Uhr, Samstag & Sonntag 10 - 23 Uhr
Wo: Landsberger Allee 270, Lichtenberg
Tipp 8: Familienspaß für alle bietet das Stadtbad Lankwitz

Das Stadt- und Familienbad Lankwitz ist zwar etwas abgelegen, bietet aber dafür umso mehr Spaß für Klein und Groß. Neben dem Sportbecken erwarten euch eine 60 Meter lange Wasserrutsche und ein Sprungturm. Und die ganz Kleinen fühlen sich im beheizten Babybecken wohl.
Auch das Stadtbad Tiergarten ist nach aufwendigen Sanierungsarbeiten wieder geöffnet. Neu ist der Wintergarten und eine Kletterwand am Sprungturm.
Die Sauna ist täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet.
Wann: Montag bis Samstag 8 - 22 Uhr, Sonntag 10 - 18.30 Uhr
Wo: Leonorenstraße 39, Steglitz
Tipp 9: Im Stadtbad Oderberger schwimmt ihr in historischen Hallen

Heute ein Hotel und Eventspace, war das Stadtbad Oderberger Straße einmal eine öffentliche Badeanstalt. 1910 Duschen und Wannen ein Luxusgut in den Berliner Wohnungen. 90 Prozent der Berliner:innen blieb daher nur der Ausflug ins Badehaus. Einige der damaligen Duschkabinen sind heute in andere Räumlichkeiten umfunktioniert, wobei viele Details aus der damaligen Zeit erhalten sind. Alleine schon wegen der liebevollen Umgestaltung des Stadtbads mit viel Respekt und Umsicht für historische Details solltet ihr das Oderberger unbedingt einmal besuchen. Mit 20 mal 12 Metern ist das Becken zwar etwas klein für Sportschwimmer:innen, dafür lassen Architektur und die Geschichte viel Raum für die Imagination.
Wann: bitte vorab online Tickets buchen
Wo: Oderberger Straße 57, Mitte
Tipp 10: Taucht mit den Pinguinen in den Spreewelten

Ratet mal, wo hier in der Hauptstadt die Pinguine zuhause sind? Richtig, im Zoo. Und im Berliner Umland schwimmen sie getrennt von einer Glasscheibe gemeinsam mit euch durchs blaue Nass. Die geschmeidigen Taucher sind natürlich der Höhepunkte des Spreewelten Badeparadies. Freut euch außerdem auf Wellenbad, Kinderbecken und den Trockenspielpatz mit großer Panoramascheibe direkt ins Pinguinbecken. Alle Saunen sind geöffnet.
Wann: Sonntag bis Donnerstag 10 - 22 Uhr, Freitag & Samstag 10 - 23 Uhr
Wo: Am Huttung 13, Lübbenau
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Tipp 11: Gönnt euch eine Massage im Stadtbad Mitte "James Simon"

Ein großzügiges 50-Meter-Schwimmbecken, zwei extra Sporträume und regelmäßige Yoga-Stunden lassen die Herzen von Sportbegeisterten höher schlagen. Zwei Bahnen werden jeweils für sportliche ambitionierte Schwimmer:innen abgetrennt. Und wenn ihr euch so richtig verausgabt habt könnt ihr die exklusiven Massage-Angebote für Schwimmbadbesucher:innen nutzen.
Wann: voraussichtlich wegen Bauarbeiten bis Mitte Februar 2025 geschlossen
Wo: Gartenstraße 5, Mitte