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9. Tag auf der Berlinale 2020

Wer gewinnt den Goldenen Bären?

Berlinale
Roter Teppich vor dem Berlinale Palast i © KARSTEN THIELKER

Die Bärenjagd ist beendet – am Samstagabend erfahren wir, wer den Goldenen Bären mit nach Hause nehmen kann, und wer einen seiner silbernen Brüder gewonnen hat. Wird es wieder eine Überraschung geben wie im letzten Jahr

Mit Rizi und dem iranischen Film There is no evil sind auf den letzten Tagen noch zwei starke Anwärter auf einen Bären hinzugekommen. 

Vergeben ist bereits der Panorama Publikumspreis, das Publikum hat Otac als besten Spielfilm und Welcome to Chechnya als besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Beide Filme laufen morgen bei den Panorama Preisverleihungen. 

Falls ihr spontan für den morgigen Publikumstag  noch Karten sucht, dann erfahrt ihr auf der Website der Berlinale, welche Filme noch nicht ausverkauft sind. Ansonsten steigt heute Abend die festliche Gala, und der Potsdmer Platz rollt den roten Teppich aus. 10 Tage Berliale sind fast vorbei, sie sind unglaublich schnell vergangen, eben noch sassen wir in den Eröffnungsfilmen, jetzt rufen wir uns zu: Bye bye bis zum nächsten Jahr. Eben noch haben wir die ersten Tickets freudig in den Händen gehalten, bald warten wir auf die Berlinale 2021, wenn es wieder heißt Vorhang auf und Film ab.

Police

Der französische Film Police von Anne Fontaine lief als letztes Berlinale Special. Er folgt einen Tag und eine Nacht lang drei Polizisten in verschiedenen Einsätzen, abends sollen als Vertretung einen Mann aus der Abschiedehaft zum Flughafen bringen. Dabei stellen sie fest, dass sie den Mann in den sicheren Tod schicken und müssen einen Entscheidung treffen.

Der Film ist konzentriert auf die drei Polizisten und ihr moralisches Wertegefühl. Er schafft Spannung nicht aus der Action, sondern aus den Fragen nach Entscheidungen und ihren Konsequenzen. Die Liebesgeschichte hingegen ist eher überflüssig und verschiebt unnötig die Perspektive. Ansonsten war der Film ein spannender Beitrag, der zum Nachdenken anregt und ein gelungener Abschluss der Reihe, die mit Omar Sy und Virginie Efira nochmal für Blitzlichtgewitter sorgte.

Kristin Buller

Kristin

lächelt nur auf Fotos nicht. Ganz fröhlich ist sie im Berliner Kulturleben unterwegs und schreibt über die Großstadt vor und hinter den Kulissen. Zum Studium der Literaturwissenschaften kam sie - pünktlich zum Mauerfall - nach Berlin und ist dort geblieben. Ihre liebste Jahreszeit ist die Berlinale, dann sieht sie 10 Tage lang Filme und erzählt davon im Blog. Alle Beiträge