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11 Filme, auf die wir uns bei der Berlinale freuen

Ausblick auf die Filmfestspiele

Berlinale - Fassade des Zoopalastes
Die Fassade des Zoopalastes © ©2016 Scholvien

Über 200 Filme laufen dieses Jahr auf der Berlinale: Ihr habt die Wahl zwischen hochwertigen Arthouseproduktionen, mutigen Experimenten, Klassikern der Filmgeschichte, Kinderfilmen, Komödien und Tragödien, Bestandaufnahmen unserer Realität oder filmischer Poesie.
Wir haben für euch schon vorab ins Programm geschaut und elf vielversprechende Filme ausgewählt.
Viel Spaß im Kino.

Alles über die Filmstadt Berlin und persönliche Anekdoten aus dem Berlinale-Leben erfahrt ihr übrigens in unserem Podcast Berlin Unboxed.

Tipp 1: Small Things like these 

Oppenheimer-Star Cillian Murphy stellt seinen neuesten Film Small Things like these vor und eröffnet damit auch die Berlinale. Der Schauspieler ist schon seit Jahren immer wieder mit Filmen wie The Party (checkt mal auf Youtube die Clips von der Pressekonferenz) und Alof im Wettbewerb vertreten gewesen. 
Aber schon davor konnte man ihn bereits in Panoramafilmen wie Disoc Pigs und Breakfast on Pluto bewundern. Er gehört zu den Schauspielern, die man noch relativ unbekannt irgendwann in einem Berlinalefilm entdeckt und deren Karriere man dann im Auge behält, so wie Jennifer Lawrence in Winter’s Bone, Carey Mulligan in An Education oder Andrew Garfield in Boy A. Umso schöner, wenn diese dann Karriere machen und endlich mit einer Oscar-Nominierung gewürdigt werden.

Tipp 2: L’Empire     

Star Wars in der französischen Provinz: Von allen Filmen im Wettbewerb klingt L’Empire von dem provokanten Regisseur Bruno Dumont besonders schrill, handelt es sich doch um eine Science-Fiction-Komödie um Außerirdische irgendwo im tiefsten Frankreich.

Tipp 3: Spaceman 

Adam Sandler fliegt ins All: Einen weiteren Science Fiction-Film zeigen die Berlinale Specials mit der Weltpremiere von Spaceman. Der Film basiert auf dem Roman Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt von Jaroslav Kalfař. Mit an Bord sind Carey Mulligan, Kunal Nayyar, Lena Olin und Isabella Rossellini.

Tipp 4: Sterben

Zu den Berlinale-Stammgästen gehört auch Lars Eidinger. Dieses Jahr ist er mit dem Film Der Panther im Panorama und dem Wettbewerbsbeitrag Sterben auf dem Festival vertreten. Regie bei dem Film Sterben führt Matthias Glasner, der bereits mit Gnade 2012 im Wettbewerb war. Auch die weiteren Rollen sind prominent besetzt mit Corinna Harfouch, Robert Gwisdek und Ronald Zehrfeld. Übrigens sind dieses Jahr drei deutsche Beiträge, zwei Spielfilme und ein Dokumentarfilm, im Wettbewerb dabei.

Tipp 5: The Roundup: Punishment (Beom-Joe-do-si 4) 

Richtig zur Sache geht es in The Roundup: Punishment. Der süd-koreanische Star Ma Dong-seok prügelt sich als Detective Ma Seok-do durch die nächste Runde in der erfolgreichen "The Roundup"-Reihe. Also, wer mal Action sehen möchte, ist hier sicher gut aufgehoben.

Tipp 6: The Departed 

Polizist und Maulwurf: Matt Damon verstrickt sich im Duell mit Leonardo DiCaprio. The Departed von 2006 ist ein spannender Thriller voller Wendungen, falscher Identitäten und mit großartigen Hauptdarstellern. Das oscarprämierte Werk von Martin Scorsese ist ein – gelungenes - Remake von dem Highlight des Hongkong-Kinos Infernal Affairs mit Megastar Andy Lau, der seinerzeit in der legendären Mitternachtsreihe der Berlinale von einem begeisterten Publikum stürmisch gefeiert wurde. 
Der Film läuft anlässlich der Verleihung des Ehrenbären an den Ausnahme-Regisseur Martin Scorsese, so dass dieser Abend ist ganz besonderes Highlight zu werden verspricht.

Noch mehr Scorsese, denn er ist nicht nur ein begnadeter Regisseur, sondern auch ein profunder Kenner der Filmgeschichte – und ein großer Fan der Regielegenden Powell und Pressburger. Ihnen hat er einen Dokumentarfilm gewidmet. Schade, dass es nicht noch eine Reihe mit Werken der beiden gibt, denn ihre Filme, darunter ewige Meisterwerke wie The red shoes, Black Narcissus oder The Life and Death of Colonel Blimp, sind einfach großartig!

Tipp 7: The Outrun 

Der Panorama-Film The Outrun von Nora Fingscheidt mit Saoirse Ronan in der Hauptrolle lief bereits auf dem Sundance Filmfestival. Er beruht auf dem autobiografischen Roman von Amy Liptrot und erzählt von einer jungen Frau, die sich nach einem Entzug auf die rauen und einsamen Orkney-Inseln zurückzieht. Die wunderbare Saoirse Ronan wird euch sicher auch in diesem Film begeistern. Die Kritiken haben sie und den Film schon nach der Premiere als oscarwürdig gefeiert.

Tipp 8: Les gens d’à côté 

Ebenfalls im Panorama läuft Les gens d’à côté mit Isabelle Huppert, einem weiteren gern gesehenen Berlinalegast. Der Film von André Téchiné erzählt von einer Polizistin, deren neuer Nachbar sich als Anti-Polizei-Aktivist herausstellt. André Téchiné hat seinen berührenden Film Quand on a 17 ans bereits im Wettbewerb von 2016 gezeigt.

Tipp 9: Last swim / Sieger sein 

Mit Last Swim eröffnet am Freitagabend das Programm von Generation 14plus, das sich an Jugendliche richtet. Ein Tag und eine Nacht im Leben der jungen britisch-iranischen Schülerin Ziba, die ihr Leben neu gestalten muss, stehen im Zentrum des Filmes. 

Am Freitagnachmittag startet bereits das Kinderprogramm GenerationKplus mit dem deutschen Film Sieger sein, der von einem kurdischen Mädchen im Wedding erzählt. Bei beiden Filmen lohnt es sich zur Premiere am Festivalbeginn zu gehen, denn da ist die Stimmung besonders ausgelassen.

Tipp 10: Die endlose Nacht

Die diesjährige Retrospektive unter dem Motto „Das andere Kino – Aus dem Archiv der Deutschen Kinemathek“ widmet sich unangepassten deutschen Filmen jenseits des bekannten Kanons. Viele davon spielen übrigens in Berlin – wie auch der Episodenfilm Die endlose Nacht von 1963, der nach Betriebsschluss auf dem West-Berliner Flughafen Tempelhof gedreht wurde und ein getreues Bild jener Zeit zeichnet.

Tipp 11: Elf Mal Morgen: Berlinale Meets Fußball

Für das Kulturprogramm zur Fußball-Europameisterschaft 2024 hat die Berlinale eine Sammlung von Kurzfilmen drehen lassen, die elf ganz unterschiedliche Jugendmannschaften vorstellen. Studierende der HFF München haben elf Filme produziert, die sich mit Inklusion, Diversität und Nachhaltigkeit im Fußball beschäftigen.  Ein toller Einstieg also in die Fußball EM im Sommer.

Kristin Buller

Kristin

lächelt nur auf Fotos nicht. Ganz fröhlich ist sie im Berliner Kulturleben unterwegs und schreibt über die Großstadt vor und hinter den Kulissen. Zum Studium der Literaturwissenschaften kam sie - pünktlich zum Mauerfall - nach Berlin und ist dort geblieben. Ihre liebste Jahreszeit ist die Berlinale, dann sieht sie 10 Tage lang Filme und erzählt davon im Blog. Alle Beiträge