
Warum machen wir das eigentlich? Warum fiebern wir jedes Jahr der Berlinale entgegen, standen früher stundenlang an für Tickets, sitzen jetzt morgens aufgeregt vor dem Rechner und hoffen, dass wir alle Tickets bekommen und verbringen dann den ganzen Tag im Dunkel des Kinosaales.
Natürlich wollen wir die Stars einmal live sehen, die wir sonst auf der Leinwand bewundern, und diese einmalige Festival-Atmosphäre genießen. Aber eigentlich machen wir das alles nur aus Liebe zum Film – in der Hoffnung, den einen ganz besonderen Film zu sehen. Dieser magische Moment treibt uns an, wenn wir uns in einem Film verlieren, von ihm mitgenommen werden und als ein anderer Mensch das Kino verlassen.
Past Lives
Der Wettbewerbsfilm Past Lives hat diese Hoffnung ganz wunderbar erfüllt, er ist eine zauberhafte Meditation voller Witz und Charme über das Leben, die Liebe, den Zufall und das, was hätte sein können. Der Film ist für ein Erstlingswerk erstaunlich reif erzählt - und ein erster Höhepunkt im Wettbewerb.
Die beiden Kinder Na Young und Hae Sung sind eng befreundet, doch Na Youngs Eltern ziehen mit ihr nach Toronto und so verlieren die beiden sich aus den Augen. Zwölf Jahre später finden sie sich über Facebook wieder und beginnen regelmäßig miteinander zu chatten und zu skypen. Vielleicht könnte daraus eine tiefere Beziehung werden? Doch die beiden leben in verschiedenen Welten, und so beendet Na Young die Freundschaft. Sie wird Schriftstellerin und heiratet, er hat eine Freundin, doch der Gedanke an den anderen lässt beide nie ganz los.
Eines Tages kommt er dann tatsächlich nach New York …
Seid selbst vor Ort bei der Berlinale mit dabei. Wie ihr an Tickets kommt und welche Filme ihr auf keinen Fall verpassen dürft, verraten wir euch hier: