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Ausflug zum Grunewaldturm
Ausicht vom Grunewaldturm © (c) visumate

Grunewaldturm

Eine kaiserliche Aussicht auf die Havel und den Grunewald

Um Sie herum weit und breit nur Wald und Wasser – vom Grunewaldturm aus können Sie dieses Panorama genießen. Dazu gibt es Backsteingotik, Mosaike und eine Marmorstatue.

Der westliche Stadtrand von Berlin ist grün – hier mitten im Grunewald steht der 55 Meter Hohe Grunewaldturm. Von seiner Aussichtsplattform Höhe haben Sie einen herrlichen Blick auf Wald, Wiese und Wasser – der ideale Fotospot.

Der Turm ist nicht nur für Architekturfans der Backsteingotik ein Paradies. In 36 Metern Höhe befindet sich die Aussichtsplattform. Für den Aufstieg der 204 Stufen bis dort werden Sie belohnt mit einem Blick über die Havel, den Wannsee und den Grunewald. Wenn Sie lieber festen Boden unter den Füßen haben, können Sie das Werk vom Mosaikkünstler August Oetken im Stil der neobyzantinischen Architektur an der Decke der Gedenkhalle bewundern. Die Gedenkhalle im Sockelgeschoss beheimatet auch die lebensgroße Marmorstatue von Kaiser-Wilhelm I. Am Fuße des Turmes wartet aber nicht nur das Standbild, sondern auch ein Restaurant auf Sie.

Baugeschichte des Grunewaldturms

Der 1888 verstorbene preußische König und deutsche Kaiser Wilhelm I. soll zu Ehren seines 100. Geburtstags ein Denkmal bekommen. Das beschließt 1897 der Landrat vom Kreis Teltow. Architekt Franz Schwechten wird mit dem Bau auf dem Karlsberg beauftragt. Der amtierende Kaiser Wilhelm II., Enkel des verstorbenen Wilhelm I., segnet den Entwurf ab und der Bau beginnt 1897. Erst kurz vor der Jahrhundertwende am 9. Juni 1899 wird der Turm feierlich eröffnet.

Die Sache mit dem Namen

Im ursprünglichen Plan des Landkreises Teltow heißt das neue Gebäude  „König-Wilhelm-Turm“. Eine Inschrift ziert den Turm noch heute mit den Worten „König Wilhelm zum Gedächtnis“. Nach der Fertigstellung nennt der Enkel des Königs den Turm im Glückwunschtelegramm jedoch „Kaiser-Wilhelm-Turm“. Immerhin besteht das deutsche Kaiserreich bereits seit 1871.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wird der Monumentalbau in Grunewaldturm umbenannt und heißt bis heute so.

Unser Tipp: Einen Tagesausflug in den Grunewald

Wunderbar am Fluss gelegen, können Sie einen größeren Spaziergang oder eine Radtour in den Grunewald unternehmen. Ein Abstecher zum Kaiserturm ist dann auf jeden Fall ein Muss. Für den Tagesausflug nach Grunewald lohnen sich ebenfalls das Jagdschloss und eine Fährfahrt zur Insel Lindwerder.