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Berliner Mauer
Mauerstück © iStock.com; Foto: Yuriz

Mauer-Denkmal in Berlin-Reinickendorf

80 Meter originaler Mauerabschnitt

Gegenüber dem S-Bahnhof Schönholz, im Berliner Stadtteil Reinickendorf befindet sich ein wiederentdeckter Abschnitt der Berliner Mauer. Obwohl er kaum zu übersehen ist, wurde dieser seit dem Mauerfall lediglich als eine einfache Mauer wahrgenommen. Ein Hobbyforscher hat den Überrest entdeckt und inzwischen ist offiziell bestätigt, dass es sich hierbei tatsächlich um einen Teil der einstigen Berliner Mauer handelt.

Dieser Abschnitt gerät nach der Wende in Vergessenheit, da zunächst unklar ist, zu welchem Bezirk er gehört. Bis 1988 steht die Anlage im Bezirk Pankow, nach einer Grenzbegradigung verschieben sich jedoch die Grenzen der Bezirke und der Mauerrest wird dem Bezirk Reinickendorf zugeordnet.
 
Das Mauerstück entsteht unter DDR- Führung in den 60er Jahren. Aus Materialknappheit ist  eine alte Grundstücksmauer der Schützenstraße – die Häuser sind im Zweiten Weltkrieg zerstört worden – zur Berliner Mauer geworden. Die Wand aus Ziegelsteinen wird dann später in die Sperranlage integriert, erhöht und mit Stacheldraht versehen.

Die meisten Teile der frühen Mauer werden während der Teilung Berlins durch eine zweite Generation von Sperranlagen ersetzt. Diese sind dann massiver. Der Teil am S-Bahnhof Schönholz ist jedoch bis heute in seiner Ursprungsform erhalten.

Der Mauerrest in Reinickendorf steht jetzt unter Denkmalschutz und ist umzäunt, um Beschädigungen der Mauer durch sog. Mauerspechte zu vermeiden.

So können Sie die Mauerreste in Reinickendorf erreichen:

  • Von der Friedrichstraße bis S-Schönholz mit der S26 (Richtung Waidmannslust)
  • Vom Alexanderplatz bis S-Schönholz mit der U8 (Richtung Wittenau) bis Gesundbrunnen, dann die S1 (Richtung Oranienburg) bis Schönholz