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11 nachhaltige Orte in Berlin

Wo ihr bei eurem nachhaltigen Berlin-Besuch unbedingt vorbeischauen solltet…

Tempelhofer Feld
Tempelhofer Feld © visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Urlaub machen und dabei etwas für die Umwelt tun: In Berlin gibt es viele Angebote, bei denen ihr euch inspirieren lassen und auch selbst aktiv werden könnt. Wir haben euch die besten Tipps und Orte für euren nachhaltigen Berlin-Besuch zusammengestellt. Hier könnt ihr shoppen, essen, genießen, erleben und dabei die Welt verbessern. 11 innovative und nachhaltige Orte, von denen ihr spannende Ideen und Eindrücke aus Berlin mit nach Hause nehmen könnt. 

Tipp 1: Innovation & Klimaschutz

Visita di Berlino sostenibile: Campus EUREF
Visita di Berlino sostenibile: Campus EUREF © EUREF AG, Foto: Andreas Schwarz

Innovation und Umweltschutz: Das gehört in Berlin zusammen. Angefangen bei kleinen Reparaturläden und Recycling-Stellen bis hin zu technologiegetriebenen Startup hat Berlin in Sachen Nachhaltigkeit eine Menge Projekte und Ideen zu bieten. Ein Beispiel sind die Programme von EIT Climate-KIC, die Branchenübergreifend gemeinsam mit der TU Berlin, mit Startups und etablierten Unternehmen nachhaltige Lösungen für den Klimaschutz vorantreiben. Der Climace-KIC Accelerator ist übrigens am EUREF Campus angesiedelt, Berlins Reallabor für die Energiewende und mit verschiedenen Cafés und Restaurants ein schönes Ausflugsziel. Der am Gasometer angebrachte Zähler ist ein Countdown und zeigt, wieviel CO2 wir noch ausstoßen dürfen, um das Klima-Ziel von maximal 1,5 Grad Erwärmung noch erreichen zu können. 

Wenn ihr mehr über das Thema Klima- und Umweltschutz erfahren und vielleicht sogar selbst aktiv werden wollt, dann schaut doch mal bei der Berliner Nachhaltigkeits-Messe Green World Tour am 3. und 4. September in der Malzfabrik vorbei. Beim Aktionstag Berlin: blau. grün. wild. könnt ihr euch bei verschiedenen Organisationen zu Themen wie Umweltschutz und Umweltbildung informieren. Lernt Müll vermeiden beim Zero Waste Berlin Festival, macht eine Nachhaltige Fahrradtour oder nutzt unsere ABOUT BERLIN App, um auf eigene Faust noch mehr grüne & innovative Orte zu entdecken.

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Vor Ort in Berlin nutzen oder die Hauptstadt virtuell entdecken: ABOUT BERLIN ist Ihr persönlicher Stadtführer mit vielen Insider-Informationen!

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Es gibt viel zu erzählen. ABOUT BERLIN.

 Tipp 2: Rettet Lebensmittel!

Deli by SPRK
© Martin Meier

Auch in Sachen Lebensmittelrettung gibt es einige spannende Konzepte in Berlin. Im SPRK Deli werden Suppen, Wraps oder Bowls aus Lebensmitteln zubereitet, die sonst weggeworfen würden. Ziel des Berliner Startups SPRK ist es, überschüssige Lebensmittel zurück in die Lieferkette zu holen.

Wer nicht gerne selber kocht, sollte sich die App Too Good To Go für seinen Berlin-Urlaub aufs Smartphone laden. Über 5.000 Restaurants, Hotels und Märkte machen schon mit und bieten übrig gebliebene Mahlzeiten zu reduzierten Preisen an. Also, schaut mal rein und holt euch eure Portion oder Wundertüte fürs Picknick im Park.

Too Good To Go

Tipp 3: Gesund & gut für den Planeten

Visita sostenibile di Berlino: FREA - ristorante vegano a rifiuti zero
Visita sostenibile di Berlino: FREA - ristorante vegano a rifiuti zero © © FREA

„Full taste, zero waste“ ist das Motto im Restaurant FREA in der Torstraße in Mitte. Hier werden für euch spannende Gerichte aus nachhaltigen Produkten von regionalen Ökobauern gezaubert. Alles vegan und super lecker! Das Besondere im FREA: neben dem Verzicht auf Plastik werden alle Essensreste innerhalb von 24 Stunden kompostiert und an die Zuliefer-Bauernhöfe zurückgeführt. So schließt sich der Kreis.

Nachhaltige Restaurants in Berlin

Tipp 4: ECF Farm Berlin: Landwirtschaft fürs Klima

Malzfabrik Schöneberg
© Malzfabrik, Foto: Nils Krüger

Die Malzfabrik ist nicht nur ein schöner Ausflugsort (obwohl das Schwimmen mittlerweile nur noch für Mitarbeiter gestattet ist). In dem gläsernen Gewächshaus hinter dem Teich am Ende der Wiese wird frischer Fisch gezüchtet, und nicht nur das: Die so genannten Hauptstadtbarsche düngen durch die geschickte Kombination von Aquakultur und Hydroponik gleichzeitig tausende von Basilikumpflanzen. Das spart Wasser, Dünger und CO2. Natürlich werden sowohl Hauptstadtbarsch als auch Hauptstadtbasilikum ausschließlich lokal vertrieben. Donnerstags zwischen 13 und 18 Uhr könnt ihr auch auf dem Farmgelände einkaufen.

Ein Berliner Startup, dass mit einem innovativen Indoor-Farming-Konzept die Lebensmittelbranche revolutioniert ist Infarm. In fast jedem Berliner Edeka findet ihr mittlerweile die vertical Farming-Gewächshäuser, aus deren Regalen täglich frische Kräuter und Salate geerntet werden. Seine Anfänge hatte das Startup, das während der Corona-Pandemie 2020 Kapital in Höhe von 144 Millionen Euro erhielt, in den Prinzessinengärten.

Mehr zur Malzfabrik

Tipp 5: Bewusst einkaufen - Naturkaufhaus Steglitz

Shopping sostenibile a Berlino da Wertvoll - Fair Fashion Boutique
Shopping sostenibile a Berlino da Wertvoll - Fair Fashion Boutique © Wertvoll GmbH

Das größte Naturkaufhaus Deutschlands steht in der Schloßstraße in Steglitz. Hier könnt ihr auf über 4.000 Quadratmetern nachhaltige und umweltfreundliche Produkte für den täglichen Bedarf, wie Heimtextilien, Naturkosmetik, Taschen, pädagogisch wertvolles Kinderspielzeug und natürliche Feinkost kaufen. Wenn ihr also Lust auf einen alternativen und nachhaltigen Shoppingbummel habt, dann nichts wie los in den Südwesten der Hauptstadt.

Ein weiterer Berliner Insider-Tipp ist die Boutique NOW & THEN. Hier bieten sechs Berliner Designerinnen ihre Kollektion an und zeigen wie schön handgefertigte, nachhaltige Mode sein kann.

Auf den Touren von GREEN FASHION TOURS BERLIN  schaut ihr hinter die Kulissen der nachhaltigen Modeszene und lernt Designer und Ladenbesitzer persönlich kennen.

Und vom 10. bis 12. September feiert die GREEN FASHION FAIR in Berlin Premiere! Das Motto stammt von der Modeikone Vivienne “Buy less, choose well and make it last.”

Nachhaltige Mode in Berlin

Tipp 6: Gebrauchtwarenhaus NochMall

NochMall - das Gebrauchtwarenkaufhaus der BSR
© BSR, Foto: Tom Peschel

"Alles außer neu" lautet das Motto des im August neu eröffneten Gebrauchtwarenhauses der Berliner Stadtreinigung (BSR). Auf der 2.500 Quadratmeter großen Fläche findet ihr Möbel, Kleidung, Bücher, Spielzeug und viele andere tolle Dinge, die eine zweite Chance verdienen. In Workshops lernt ihr, wie ihr aus gebrauchten Sachen etwas Neues machen könnt. Events rund um Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung runden das Angebot für eine saubere Stadt ab. Macht mit!

Wann: Montag bis Samstag 10 – 18 Uhr
Wo: NochMall, Auguste-Viktoria-Allee 99, Reinickendorf

Natürlich könnt ihr auch auf einem der zahlreichen Berliner Flohmärkte auf Schatzsuche in Berlin gehen. Hier wechseln Bücher, Haushaltswaren, Antiquitäten aber auch Schmuck und Second-Hand-Mode die Besitzer. Ihr könnt auf dem Flohmarkt also wunderbar besondere Andenken an euren Besuch in Berlin kaufen.

Märkte in Berlin

Tipp 7: Berlins grüne Utopie - Das Tempelhofer Feld

Tempelhofer Feld
© visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Das Tempelhofer Feld, eine der größten innerstädtischen Freiflächen der Welt, ist DER Großstadtspielplatz für Jung und Alt in Berlin: das Areal bietet eine sechs Kilometer lange Fahrrad-, Skating- und Joggingstrecke, verschiedene Grillflächen, eine rund vier Hektar große Hundewiese sowie einen riesigen Picknick-Bereich. Hier grasen dann und wann auch mal Schafe oder Kühe. Und die weitläufigen Wiesen sind ein Paradies für Feldlerchen und andere heimische Tier- und Vogelarten.

Nach der Schließung des berühmten Flughafen Tempelhof wird die riesige Fläche nun also nachhaltig genutzt. Hier könnt ihr laufen, Fahrrad fahren, Drachen steigen lassen, picknicken – einfach eine tolle Zeit mit euren Lieben im Freien genießen.Verschiedene Stehlen informieren über die bewegende Geschichte des Tempelhofer Felds. Mit den „Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor e.V.“ hat sich auch ein Urban Gardening Projekt angesiedelt, in dem ihr die Gartenkunst der Gemeinschaftsgärtner bewundern könnt. Mit etwas Glück, erlebt ihr einen der spektakulären Sonnenuntergänge über dem Tempelhofer Feld.

Unsere Bitte an euch: Helft uns diesen riesigen Park sauber zu halten und nehmt euren Müll wieder mit.

Weitere Informationen über das Tempelhofer Feld

Tipp 8: Urban Gardening - Gleisbeet & Klunkerkranich

Bar Klunkerkranich
Klunkerkranich © visitBerlin, Foto: Sarah Lindemann

Die Prinzessinnengärten, die 2020 von Kreuzberg auf den Friedhof Neuer St. Jacobi in Neukölln umgezogen sind, sowie der Klunkerkranich in Neukölln gehören zu den berühmtesten Urban Gardening Projekten in Berlin.

Das Team des Gleisbeets, einem gemeinschaftlichen Permakultur-Projekt auf dem Gelände des ehemaligen Wriezener Bahnhofs in Berlin-Friedrichshain, bietet regelmäßig Workshops rund um Balkonbepflanzung, Permakultur und Umweltschutz an.

Einen Besuch wert ist auch der Klunkerkranich auf dem Dach der Neukölln-Arkaden. Der wohl höchste Dachgarten Berlins lockt euch mit einer unschlagbaren Aussicht, leckeren Kräutern und seltenen Färbe-Pflanzen. Der Zugang zum Dachgarten ist kostenlos. In der alternativen Outdoor Roof-Top-Bar könnt ihr außerdem noch kühle Drinks und leckere Snacks genießen. Für die Bar zahlt ihr einen geringen Betrag Eintritt, sie lohnt sich aber allemal!

Weitere Urban Gardening Projekte in Berlin

Tipp 9: Berlin hat mehr als eine grüne Seite

Baum "Dicke Marie" im Tegeler Forst
Baum "Dicke Marie" © BA Reinickendorf
Die Dicke Marie, eine Stieleiche im Berliner Ortsteil Tegel in der Nähe des Großen Malchsees ist ein eingetragenes Naturdenkmal und der vermutlich älteste Baum der Stadt.

Der älteste Baum Berlins steht im Nordwesten der Hauptstadt, im Tegeler Forst, einem wunderbaren Erholungsgebiet. Mehr als 900 Jahre soll die knorrige Stiel-Eiche schon sein. Ihren Namen bekam die alte Dame von den Brüdern Wilhelm und Alexander von Humboldt, weil der Baum sie an ihre beleibte Köchin erinnert hat. Unweit der „Dicken Marie“ liegen der Schriftsteller und der Naturwissenschaftler im Schlosspark Tegel begraben.
Der Tegeler Forst lädt außerdem wunderbar zum Spazieren und Fahrradfahren in der Ruhe der Natur ein und bei heißen Temperaturen könnt ihr ein Bad im kühlen Tegeler See genießen.

Auch hier: bitte geht rücksichtsvoll mit der Natur um und nehmt euren Müll wieder mit.

Noch mehr Parks & Gärten in Berlin

Tipp 10: Umweltbildung im Ökowerk

Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e. V.
Ökowerk © Ökowerk

Am Teufelssee im Grunewald ist das Ökowerk, das älteste unter Denkmalschutz stehende Wasserwerk Berlins. Vor über 30 Jahren begann der Verein Naturschutzzentrum Ökowerk e.V. mit seiner Arbeit, um mit zahlreichen Biotopen die Artenvielfalt im Grunewald zu erhalten. Hier könnt ihr die Mauern des alten Wasserwerks erkunden und euch über das Wasserleben informieren, in naturnahem Themengärten historische Obst- und Gemüsesorten kennenlernen und sogar ein Survivaltraining in der Natur absolvieren. Gerade für Kinder ist das Ökowerk ein einzigartiger Lern- und Erlebnisort, bei dem sie ganz viel selbst ausprobieren, bauen und anbauen können.
Das Ökowerk ist ein faszinierender Ort, der Industriegeschichte und Naturparadies verknüpft, den ihr auf jeden Fall besuchen solltet.

Weitere Informationen über das Ökowerk

Tipp 11: Berlin summt - Hauptstadthonig für ein gesundes Ökosystem

Apicoltura, Caffè Botanico Berlino
Apicoltura, Caffè Botanico Berlino © Martin Höfft, Cafe Botanico 2019

Fans von Biene Maja und Willi aufgepasst, denn auch in der Hauptstadt summt es gewaltig. Wie überall auf der Welt, ist auch unser Ökosystem in Berlin abhängig von den Bienen. An verschiedenen repräsentativen Orten werden deshalb Bienenvölker gehalten und nebenher noch leckerer Hauptstadthonig produziert. Unter anderem stehen die Bienenstöcke auf dem Dach des Berliner Doms, auf dem Dach des Abgeordneten Haus der Bundesregierung, dem Haus der Kulturen der Welt (Kongresshalle) und dem Rathaus Marzahn-Hellersdorf, am Tempelhofer Feld, am Jagdschloss Grunewald oder am Planetarium am Insulaner. Manche Bienenstöcke sind frei zugänglich, andere nicht. In verschiedenen Läden und Einrichtungen könnt ihr den leckeren Honig der Berliner Bienen auch kaufen und mit nachhause nehmen.

Noch ein weiterer Tipp:

Nehmt immer eine Mehrweg-Trinkflasche mit, ihr könnt sie an 100 öffentlichen Trinkbrunnen in der Innenstadt mit kostenlosem Trinkwasser selbst auffüllen oder bei Cafés und Restaurants von Refill Berlin mit kostenlosem Leitungswasser befüllen lassen.
Und wenn ihr einen Kaffee-To-Go genießen wollt, legen wir euch BETTER WORLD CUP ans Herz. Die Initiative hat mit ihren Pfand-Mehrwegbechern dem Einwegkaffeebecher-Müllberg den Kampf angesagt.

Josefine Köhn-Haskins

Josefine

ist in München aufgewachsen, hat dort studiert und bei der SZ volontiert. Bevor sie in Berlin ihr Zuhause fand, berichtete sie als Korrespondentin und Trendscout aus den USA. Heute ist sie kreuz und quer in Berlins Kiezen unterwegs und beschäftigt sich mit Kultur, Musik und Zukunftsideen für ein innovatives Berlin. All posts