Urban Living and Density
Führung in englischer Sprache durch das UNESCO-Welterbe mit den Schwerpunkten Architektur, Städtebau, Denkmalschutz und Stadtgeschichte:
In den 1920er Jahren war Berlin eine der aufregendsten Städte der Welt. Die Stadt, die als liberal und weltoffen galt, war ein Zentrum der modernen Kunst, Kultur und Industrie. Aber sie platzte auch aus allen Nähten. Um die enorme Wohnungsnot zu lindern, wurden dank geschickter Politik neue Wohnsiedlungen im großen Stil gebaut. Im Jahr 2008 wurden sechs besonders herausragende Ensembles zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. 1928 begann der Bau der Carl-Legien-Siedlung im Nordosten Berlins, direkt am S-Bahn-Ring und unweit des Alexanderplatzes gelegen. Doch der hohe Preis für dieses zentrale Grundstück und die darauf folgende Weltwirtschaftskrise zwangen die Stadt zum Sparen.
Als Reaktion auf den Kostendruck verzichtete Bruno Taut auf Mietergärten, setzte auf kleinere Grundrisse, stockte die Anlage um ein bis zwei Geschosse auf und gruppierte die Wohnblöcke um grüne Innenhöfe. Das Ergebnis ist trotz der hohen Bewohnerdichte überraschend bunt, hell, modern und großzügig.
Zusätzliche Informationen
- Samstag, 01.04.2023, 12:00 Uhr
- 15 € / per person
- registration requested: tours@buschfeld.com
(minimum number of participants: 10 people, cancellation due to not reached minimum number of participants or bad weather reserved).