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Die Hoffnungskirche in Berlin-Pankow wurde im Jahr 1913 eingeweiht. Die Jugendstilkirche machte mit ihrer innovativen Architektur, einem quadratischen Kirchenraum, die liturgische Beteiligung  der Gemeinde möglich. 1962 aber wurde fast alle Jugendstilornamente aus der Kirche entfernt. Kanzelaltar, Malereien, Fresken, Rosetten, Engelsköpfe, Lampen und mehr. Die Wände wurde grün gestrichen und der Fußboden mit Linoleum ausgelegt. An die Altarwand wurde eine Christusskulptur von Hans Perathoner gehängt, die ursprünglich in einer Kirche in Kaulsdorf angebracht gewesen war, die aber, auf Anordnung des Päpstlichen Nuntius, Erzbischof Orsenigo, wegen ihres Aussehens abgenommen und im Keller der St. Hedwigs-Kathedrale eingelagert worden war. Ab 1976 wurde die Hoffnungskirche überhaupt nicht mehr benutzt und verfiel langsam.

GRAFIK MUSIKNOTEN
GRAFIK MUSIKNOTEN © visitBerlin, Illustration Klio Karadim.jpg

Ab 1975 kam es in der DDR zu einer Neuausrichtung der staatlichen Wertschätzung historischer Bauten. Der Stadtbezirk Pankow stellte die Hoffnungskirche 1978 unter Denkmalschutz. 1985 wurde nach erfolgter Sanierung der Turmkuppel allein durch die Gemeinde und ohne staatliche Hilfe eine Restaurierung der Kirche durch den Stadtbezirk Pankow überraschend (und doch nicht) nahegelegt und der Gemeindekirchenrat entsprach dem.  Der Innenraum wurde in größter Annäherung an die erste Jugendstilfassung restauriert. Das geschah unter der denkmalpflegerischen Prämisse, dass die Neugestaltung des Altarraumes von 1962-1964 nicht beseitigt wurde, sondern erhalten bleiben musste. Nur das bewegliche Kruzifix durfte abgenommen werden.
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