Die Jahrestagung des SFB 1512 Intervenierende Künste widmet sich 2023 den „Dynamiken des Intransitiven“, also künstlerischen Interventionen, die nicht im Bereich des Politischen, Aktionistischen angesiedelt sind, sondern sich vielleicht am besten als ungerichtet bezeichnen lassen. Im Roten Salon soll es um den Aspekt der Improvisation gehen.
Das interdisziplinäre Projekt Interwoven Sound Spaces brachte telematische Musikperformance, interaktive Textilien, Interaktionsdesign und künstlerische Forschung zusammen.
Ein Forscher:innenteam arbeitete mit zwei professionellen Ensembles für zeitgenössische Musik aus Berlin (Deutschland) und Piteå (Schweden) sowie vier Komponist:innen zusammen, um ein telematisches Konzert zu gestalten, das gleichzeitig in zwei Konzertsälen und online stattfand.
Im Mittelpunkt stand die Entwicklung interaktiver Textilien, die Bewegungen der Musiker:innen beim Spielen akustischer Instrumente erfassten und Daten generierten, die den Komponist:innen in als Material dienten.
Musiker:innen, Instrumente, Textilien, Klänge, Säle und Daten bildeten ein Netzwerk von Einheiten, das für jedes Stück neu konfiguriert wurde. Dabei zeigte sich, wie eine vernetzte Musikpraxis besondere Musiziertechniken hervorbringt.
Vier Forscher:innen aus unterschiedlichen Disziplinen werden das Projekt vorstellen und über die Rolle von Improvisation in Interwoven Sound Spaces reflektieren.
Die Diskussion wird durch musikalische Darbietungen ergänzt, die interaktive Textilien und telematische Technologien einbeziehen.
Mit:
- Robert Ek, Cosima Gerhardt, Berit Greinke, Stefan Östersjö, Mattias Petersson und Federico Visi