Galerie ART CRU Berlin präsentiert Ölmalerei von Harald Schulz (*1959, Guben), der 1989 als einziger Student der DDR an der Kunsthochschule Weißensee ein Diplom in abstrakter Malerei erhielt. Seine Bilder sind mitreißende Farberlebnisse, aufgetragen mit Pinsel, Spachtel und den eigenen Händen.
Harald Schulz' Gemälde sind wie die Werke einiger Kunstmeister der Geschichte entstanden, abseits von aktuellen Trends und Entwicklungen und fast unabhängig vom kommerziellen Kunstbetrieb.
Es scheint oft, als ob Schulz die Oberflächen seiner Leinwände betritt und sie mit seinen Händen in einem dionysischen und intensiven Malprozess in einem physischen Akt bearbeitet und zur Vollendung führt, bis zur Ekstase und völligen Erschöpfung.
Die explosiven, aber äußerst fragilen Formationen auf der Bildoberfläche sowie die dicken Farbschichten (impasto) vermitteln die tiefen Erfahrungen von Schmerz und Schönheit der Vergänglichkeit.
Jeder Farbauftrag und jede Linie scheinen in einem Überlebenskampf ihrer eigenen Gesten zu sein. Sie sind Ausdruck seines kreativen Prozesses, der von Impulsen des Unbewussten geprägt ist und die Enthüllung des existenziellen Kampfes repräsentiert, den jeder Gemälde-Rahmen des Künstlers darstellt.
Vernissage: Donnerstag, 09.11.2023 von 19 – 21 Uhr
Begrüßung:
Maren Rabe
Kuratorisches Team
Galerie ART CRU Berlin
Zur Ausstellung spricht:
Petra Schröck
Leiterin Brotfabrik Galerie
Lesung: Donnerstag, 23.11.2023
von 19 – 20 Uhr, Poesie, Harald Schulz liest eigene Texte