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Mobilistan von Manaf Halbouni und Christian Manss thematisiert nicht die Reise an Grenzlinien entlang, sondern versteht den Staat selbst als eine mobile Entität. Halbouni und Manss erklärten kurzerhand ihre Limousine zu einem staatlichen Territorium, dessen Außengrenzen von der Karosserie markiert werden, das über die Autotüren verlassen oder betreten werden kann.



Der mobile „Staat“ verfügt über die vertrauten Zeichensysteme eines Staates, besitzt eine eigene Fahne, Nationalhymne und Pass, und Halbouni, Manss und zwei Mitstreiter:innen entscheiden als permanente Bewohner*innen, wer die Staatsangehörigkeit von Mobilistan erhält.


MOBILISTAN – The first state in the space of a vehicle



Nowa Amerika

“Nationalstaaten sind Wirklichkeitskonstruktionen, die dem menschlichen Bedürfnis nach Erzählungen über sich selbst entspringen. Es gibt sie nur, weil eine genügend große Anzahl von Menschen an sie glaubt. Mit Słubfurt und Nowa Amerika möchte der Künstler die Strategien zu verdeutlichen, die zur Identifikation von Individuen mit einem Nationalstaat führen.

Gleichzeitig bietet er alternative Narrative an und lädt zum Mitmachen ein. Gemeinsam mit anderen lebt er laborhaft im grenzüberschreitenden Stadtraum Frankfurt (Oder) – Słubice, in einer Solidargemeinschaft, in der die Dialiktik des WIR und der ANDEREN ausgehebelt wird, in der es nur noch ein WIR gibt”



Anschließend diskutieren die Künstler:innen über die unterschiedlichen künstlerischen Strategien in Bezug auf Grenzen.


Die Diskussion wird moderiert von Dr. Marta Smolińska (Magdalena Abakanowicz Universität der Künste Poznań), einer Kuratorin der Ausstellung Vom Teilen. Kunst an der (polnisch-deutschen) Grenze.
Zusätzliche Informationen
Treffpunkt: ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst
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