Direkt zum Inhalt
Ihre gesuchte Veranstaltung hat bereits stattgefunden. Finden Sie viele weitere Veranstaltungen, Tipps und Empfehlungen in Berlins größtem Veranstaltungskalender auf visitBerlin.de.

Performance von Lina Gómez

Wir tanzen wie der Tau, wenn er verdunstet, tanzen seinen letzten Tanz mit dem Gras, mit den Blättern, mit dem Spinnennetz, finden seinen neuen Gefährten im Wind, im Himmel. Und werden zu einer Wolke, die die Berge streichelt.


Vagaroso“ beschreibt im Portugiesischen etwas, das langsam, sanft, aber intensiv ist, eine Bewegung ohne Ziel, langsam, träge und kontinuierlich. In „Vagarosas“ – „die Gemächlichen“ (fem.) – erkunden sieben Performer:innen den Zustand von Beharrlichkeit: die menschliche Fähigkeit, durch Ausdauer und Entschlossenheit Veränderungen zu erreichen. Die immerwährende Bewegung vulkanischer Berge dient hier als Metapher für Stärke, unerbittliche Transformation und Widerstand. Was wir erleben, sind vibrierende Körper und Klänge in Koexistenz miteinander. Die neue Choreografie von Lina Gómez kommt Mitte Juli im Rahmen des „Breathing Rivers“-Festivals im Radialsystem zur Uraufführung.



„Breathing Rivers“-Festival

Das an der Spree gelegene Radialsystem war ursprünglich eines der ersten Pumpwerke Berlins und leitete im späten 19. Jahrhundert die Abwässer aus der rasant wachsenden Stadt. Im Rahmen des Sommerfestivals „Breathing Rivers“ untersucht das heutige Radialsystem vom 20.-23. Juli 2023 die Beziehung zu Natur und Wasser mit Arbeiten der Choreografinnen Amanda Piña, Lina Gómez und Luísa Saraiva.

Das Festival „Breathing Rivers“ öffnet Erfahrungsräume, in denen sich Menschen gemeinsam an eine Verbundenheit von allem Lebendigen erinnern, die durch das Denken und Handeln der europäischen Moderne Brüche erfahren hat. Brüche zwischen Mensch und Natur, Körper und Geist, oder auch trennende Kategorisierungen wie Gender und Race – Brüche, vor deren Hintergrund Gewalt und Ausbeutung gerechtfertigt werden. Die Rückbesinnung auf das untrennbare Eingebundensein der Menschen in einen größeren Zusammenhang beginnt hier mit dem Körper als Ort der Erfahrung. Anstelle der Idee eines allgemeingültigen Wissens schlägt „Breathing Rivers“ eine Vielheit von Möglichkeiten der Wissensproduktion vor, die mit und aus der Realität unterschiedlich situierter Körper entsteht.

Ticket kaufen

Zusätzliche Informationen
Eine Produktion von Lina Gómez in Kooperation mit dem Radialsystem. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, realisiert durch den Kooperationspartner Fundación Mar Adentro und Bosque Pehuén Residency, eine Residenz bei Perform[d]ance / Stralsund und schloss bröllin e.V.

Die Residenz in Bröllin wird im Rahmen des Programms Kultur Schloss Bröllin 2023 gefördert. Das Residenzprogramm des schloss bröllin e.V. wird aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern sowie des Landkreis Vorpommern-Greifswald finanziert.

„Breathing Rivers“ ist eine Veranstaltung des Radialsystems, gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Medienpartner: taz. die tageszeitung, tip Berlin, Exberliner und Rausgegangen.



→ Das komplette Programm des Festivals „Breathing Rivers“
Teilnehmende Künstler
Lina Gómez (Künstlerische Leitung, Konzept und Choreografie)
Julek Kreutzer, Kiana Rezvani, Mariana Romagnani, Lena Strützke, Kasia Wolińska (Tanz und Co-Kreation)
Michelangelo Contini, Paulina Miu Kühling (Musik und Komposition)
Michelangelo Contini (Sounddesign)
Bruno Pocheron (Lichtdesign)
Bruno Pocheron, Michelangelo Contini, Lina Gómez, Henriette Zimmermann (Bühnenbild)
Henriette Zimmermann (Kostümbild)
Thomas Schaupp (Dramaturgie)
Paulina Miu Kühling (Vocal Coaching)
Ana Lessing Menjibar (Movement Input)
Andrea Parolin (Toningenieur)
Benjamin Brix (Videodokumentation)
M.i.C.A. – Movement in Contemporary Art (Produktionsleitung)