Die deutsch-amerikanische Künstlerin, Bettina Allamoda, die seit 1982 in Berlin lebt und arbeitet, entwickelte eigens für den Ort des Mies van der Rohe Hauses Skulpturen mit den Titeln wie "Windfang mit Durchblick", "Monument/Konfektion IV" oder "Red Stretch (sparkle)" um die gegebene Miessche Architektur neu zu definieren. Allamodas Arbeiten sind aus glitzernden, irisierenden und metallisch reflektierenden Paillettenstoffen gefertigt.
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(Detail) Großpailletten-Stretchnetzstoff vor dem Mies van der Rohe Haus
Bettina Allamoda: Red Stretch (sparkle), irisierender Großpailletten-Stretchnetzstoff, 2023
Neben dem Einsatz von Skulptur als Medium, wird bei Allamoda der Prozess der Entwicklung zentral. So bezieht die Künstlerin beispielsweise Live-Performance und kinetische Aspekte in die Produktion vor Ort mit ein. Ausgangspunkt ist bei Bettina Allamoda die Analyse und Freilegung verborgener Politiken der Sichtbarkeit, die in die Oberflächen populärkultureller Phänomene wie Mode, Kunst, Design und Architektur eingeschrieben sind.
Mit dem Fokus auf das Neudenken, Verarbeiten und „Erfinden“ von neuen Materialien und eine Erweiterung der Auseinandersetzung mit Textilien durch Wiederverwenden und neu verarbeiten von eigenen Arbeiten (als Material) gilt es – gerade in Bezug auf ihre neuen Arbeiten im öffentlichen bzw. Außenraum – Techniken und Konstruktionen zu entwickeln, im Einklang mit Landschafts- und Klimafragen sowie Produktionsprozesse zu thematisieren, die Allamoda gerne als "hyper-kontextuell" beschreibt.