
Neue Museen, eine neue U-Bahn und sogar ein neuer Flughafen: Trotz Corona ist viel in Berlin in den letzten Monaten passiert. Wir haben uns mal in der Stadt umgeschaut und alles für euch zusammengestellt, was ihr verpasst habt, als ihr uns nicht besuchen konntet. Und natürlich auch für alle, die in Berlin wohnen: Hier kommt der Überblick, was es alles Neues gibt.
Unsere 11 Tipps für Neuheiten aus Berlin, die ihr jetzt besuchen solltet.
Tipp 1: Humboldt Forum
Ein spektakulärer neuer Ort für Kunst, Kultur und Wissenschaft in Berlin: Das imposante Humboldt Forum hat mit den ersten Schritten zur Öffnung begonnen. Ihr könnt durch den Innenhof und die breite Passage schlendern und euch das faszinierende Wechselspiel zwischen rekonstruierten Barockelementen des ehemaligen Stadtschlosses und den neuen Betonfassaden anschauen. Auch die Terrasse lädt zum Verweilen ein.
Die Innenräume des Humboldt Forums eröffnen dann schrittweise, zunächst das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss am 20. Juli 2021.
Wo: Humboldt Forum, Schlossplatz, Mitte
Tipp 2: BER
Lange haben wir gewartet – doch nun ist der neue Flughafen eröffnet und verbindet Berlin mit der Welt. Mit seiner klaren Architektur und dem schwebenden Kunstwerk in der Halle, das an einen fliegenden Teppich erinnert, lohnt es sich schon an sich, den Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ zu besuchen – zumal er mit einer Station direkt unterm Terminal perfekt an die S-Bahn angebunden ist.
Wo: Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“, Schönefeld
Tipp 3: Neue U5
Klingt vielleicht nicht spektakulär, ist es aber. Mit der neuen U-Bahnlinie U5 könnt ihr jetzt quer durch Mitte fahren – entlang großer Museen und wichtiger Sehenswürdigkeiten. Und sie nimmt euch mit raus zu den Gärten der Welt und ins Grüne. Unbedingt solltet ihr einen Halt bei den beiden neuen schicken Stationen Unter den Linden und Rotes Rathaus einlegen. Die dritte Station Museumsinsel mit glitzerndem Sternenhimmel eröffnet am 9. Juli. Alle wichtigen Fakten findet ihr auch auf unserer Infografik.
Tipp 4: Kindermuseum ANOHA
Eine große hölzerne Arche Noah lädt im neu eröffneten Kindermuseum des Jüdischen Museum zum spielerischen Entdecken ein. Dabei nimmt das ANOHA die Geschichte der Arche Noah aus der Tora als Startpunkt für eine Reise in die Zukunft. Im Zentrum steht das Miteinander von Mensch, Tier und Natur, wobei die Kinder an verschiedenen Spielstationen dazu eingeladen sind, ihre eigene Vision von einer besseren Welt zu erschaffen. Ab 27. Juni.
Wo: Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz, Kreuzberg
Tipp 5: Neue Nationalgalerie
Der berühmte Stahl- und Glasbau von Mies van der Rohe am Kulturforum erstrahlt nach gründlicher Sanierung wieder in neuem Glanz. Der luftig-helle Bau beherbergt ab 22. August 2021 wieder die Meisterwerke des 20. Jahrhunderts, doch lohnt sich schon ein Besuch allein wegen der wegweisenden Architektur mit ihren klaren Formen und schlichter Eleganz.
Wo: Potsdamer Straße 50, Tiergarten
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Tipp 6: Friedrichswerdersche Kirche
Acht Jahre lang war die Friedrichswerdersche Kirche geschlossen, weshalb die Wiedereröffnung der Schinkel-Kirche im Oktober 2020 ein wunderbares Highlight für Berlin war. Schon die leere Kirche war ein Besuchermagnet. Jetzt dient sie als imposanter Ausstellungsraum, der durch den stets wechselnden Einfall des Tageslichts immer wieder neue Blickwinkel eröffnet. In der Dauerausstellung „Ideal und Form“ seht ihr Skulpturen und Plastiken des 19. Jahrhunderts, darunter Werke von Schadow und Rauch.
Wo: Werderscher Markt, Mitte
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Tipp 7: Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Das neue Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung am Anhalter Bahnhof zeigt euch auf eindrucksvolle Weise die Problematik von Vertreibung, Flucht und Zwangsmigration – ein Thema, das auch heute aktuell ist. Entstanden ist ein Lern- und Erinnerungsort, der neben der Ausstellung eine Bibliothek und ein Standortarchiv besitzt. Zahlreiche Veranstaltungen sind geplant. Ein Raum der Stille lädt euch zum Nachdenken ein.
Wo: Stresemannstraße 90, Kreuzberg
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Tipp 8: Bud Spencer Museum
In über 50 Filmen hat der schlagkräftige Schauspieler als Mücke, Bulldozer, Plattfuß oder Nilpferd für die Schwachen und Unterdrückten seine Fäuste geschwungen, meist an der Seite des blauäugigen Terrence Hill. Die Rede ist natürlich von Carlo Pedersoli, alias Bud Spencer. Im neuen Bud Spencer Museum, das am 27. Juni eröffnete, würdigt die Familie Pedersoli den gutmütigen Helden. Zu sehen sind neben Filmausschnitten und Original-Stücken vom Dreh auch einzigartige Exponate aus dem Privatleben Bud Spencers.
Wo: Unter den Linden 10, Mitte
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Tipp 9: Neu bei Madame Tussauds

„Berlin 100! Von den Goldenen Zwanzigern zur Stadt der Freiheit“ heißt die neue Ausstellung bei Madame Tussauds, die jetzt – ein Jahr nach Groß-Berlins eigentlichem 100. Geburtstag – eröffnet ist. Mit zahlreichen berühmten Berliner*innen wie Marlene Dietrich, John F. Kennedy, Nina Hagen, David Bowie und Udo Lindenberg erlebt ihr die großen Momente der vergangenen 100 Jahre. So wird Berlin-Geschichte wieder lebendig.
Wo: Unter den Linden 74, Mitte
Tipp 10: ARISE – Die neue Show im Friedrichstadt-Palast
Am 7. August hebt sich endlich wieder der Vorhang im Friedrichstadt-Palast für die neue Grand Show ARISE. Von der Kraft der Liebe, die stärker als die Zeit ist, handelt die spektakuläre neue Show, die prächtige Bilder und große Emotionen verspricht.
Wo: Friedrichstadt-Palast, Friedrichstraße 107, Mitte
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Tipp 11: Disgusting Food Museum
„Zum Essen sagt man nicht igitt!“ – Beim Besuch des Disgusting Food Museums werdet ihr das sicher doch tun, doch warum eigentlich? Genau darum geht es im neuen Museum, das sich der Frage widmet, warum und vor welchem Essen man sich ekelt. Dabei geht es um die Bedeutung von Essen und Geschmack in verschiedenen Kulturen und Fragen wie „Woher kommt unser Essen eigentlich?“ „Welchen Preis zahlen wir für Genuss?“ und „Wie sieht die Zukunft des Essens aus?“.
Wo: Schützenstraße 70, Mitte