
Die Bären sind vergeben: Der Goldene Bär ging an den iranischen Film Sheytan vojud nadarad. Seine silbernen Geschwister gingen an
- Never Rarely sometomes Always (Großer Preis der Jury)
- Hong Sangsoo (Beste Regie für Damangchin)
- Paula Beer (Beste Darstellerin für Undine)
- Elio Germano (Bester Darsteller für Volevo nascondermi)
- D'Innocenzo Brüder (Bestes Drehbicuh für Favolace)
- Jürgen Jürgens (Herausragende künstlerische Leistung: Kamera in DAU.Natasha)
- Effacer l'Historique (Sonderbär 70. Berlinale)
Insegsamt gab es wenig Überraschungen, nur der Bär für den umstrittenen Film DAU.Natasha sorgte für Stirnrunzeln. Mit der neuen Leitung gab es zwar Änderungen im Programm, doch bleib sie vor allem das, was das Herz des Festivals ausmacht: Ein Publikumsfestival, in das die Zuschauer strömen, um Filme aus aller Welt zu sehen, neue Formate und Formen zu entdecken und Schauspieler, Regisseure und Filmschaffende kennen zu lernen.
Am Sonntag endete dann das Festival mit dem Publikumstag, an dem sich die Kinos nochmal füllten – und sich eine riesige Schlange vor dem Berlinale Palast bildete.
Es gab außerdem die Gelegenheit, die Gewinner der Berliner Publikumspreise und somit die Lieblinge der Zuschauer zu sehen.
Meine ganz persönlichen Favoriten:
- Never Rarely Sometimes Always - ein Film, der lange nachhallt
- The Crowd - und überhaput die King Vigor-Retreospektive
Ein paar Enttäuschungen gab es auch:
- Time to hunt - vielleicht kein richtiger Flop, aber eine Enttäuschung
- My Salinger Year - der Eröffnunsgfilm ist längst vergessen
- Dass das Filmteam nach der Aussführung der Wettbewerbsfilme nicht mehr auf die Bühne kam.
Besonders schön waren auch viele Filme in der Sektion Generation, darunter „H is for Happiness“, „Sune“ und „La déesse des moches à feu“. Hoffentlich finden auch sie den Weg auf die Kinoleinwände.
Wer noch den einen oder anderen Forumfilm nachholen möchte, der hat noch diese Woche im Kino Arsenal dazu die Gelegenheit.
Ansonsten sehen wir uns alle im Februar 2021 - auf der nächsten Berlinale.