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Deutsch-Jüdisches Theater

Berlins jüdische Theaterbühne

Deutsch-jüdisches Theater: Das heißt nicht: Theater von Juden mit Juden für Juden – nein, die Stücke sind für alle, die sich für das Judentum interessieren.

Mehr als 60 Jahre hat es gedauert, doch seit 2001 hat Berlin wieder eine jüdische Theaterbühne. Ihr Gründer Dan Lahav richtet sich mit seinem Programm an Zuschauer verschiedener Kulturen und Altersklassen. Ein Theater für alle, die sich für jüdische Kultur interessieren und neugierig sind auf kulturelle Bräuche und Traditionen. Und das mitten in Berlin: Das Theater befindet sich in Wilmersdorf unweit des Kurfürstendamms.

Geschichte des Deutsch-Jüdischen Theaters

Als das deutsch-jüdische Theater 2001 von Dan Lahav gegründet wurde, ging es gerade nicht darum, Theater von Juden für Juden mit Juden zu machen. Ganz im Gegenteil: es sollte ein Theater für alle sein, die mit dem Judentum auseinandersetzen wollen.

Der Plan ging auf: Heute ist das Theater fester Bestandteil der Theaterlandschaft in Berlin.

Ursprünglich hatte das Theater als Bamah (hebräisch für Bühne) seine Spielstätte in Wilmersdorf und Charlottenburg. Danach bespielte das Bimah (hebräisch für Mittelbühne) einen alten Ballsaal im Stadtbezirk Neukölln, ab Herbst 2011 war das Theater im Admiralspalast an der Friedrichstraße zu erleben. Seit Juni 2015 ist die Bühne als Theater Größenwahn wieder in Charlottenburg beheimatet. Nach dem Tode von Dan Lahav führt sein Team das Deutsch-Jüdische Theater im Coupé Theater am Fehrbelliner Platz weiter. 

Konzept und Programm im Deutsch-Jüdischen Theater

Das Programm widmet sich dem künstlerischen Werk jüdischer Persönlichkeiten wie Friedrich Holländer, Kurt Tucholsky, Georg Kreisler oder Heinrich Heine. In Kabarett- oder Musikabenden werden Gedichte, Lieder und Satiren zum Besten gegeben. Traditionell und modern zugleich: Neben klassischem ostjüdischem Theater stehen gleichberechtigt zeitgenössische Stücke aus Israel auf dem Spielplan.