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Innenraum der Berlinischen Galerie in Berlin
Berlinische Galerie © Berlinische Galerie, Foto: Noshe

Berlinische Galerie

Dada muss man hin!

Die Berlinische Galerie erzählt von der Geschichte der modernen Kunst und präsentiert in Berlin entstandene Arbeiten ab 1870. Schwerpunkte des Museums liegen unter anderem auf Dada, der Neuen Sachlichkeit und der osteuropäischen Avantgarde. Die Ausstellungsräume befinden sich in einer ehemaligen Industriehalle, die in nüchternem und klarem Weiß erstrahlt.

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Die Berlinische Galerie beherbergt moderne und zeitgenössische Kunst in Berlin ab 1870. Hier, an der Grenze zwischen Kreuzberg und Berlin Mitte, befinden sich Arbeiten mit Fokus auf Berlin aus allen künstlerischen Genres – Fotografie, Malerei, Objektkunst, Architektur und Videokunst. Schwerpunkte des Landesmuseums liegen unter anderem auf Dada, der Neuen Sachlichkeit und der osteuropäischen Avantgarde. Sehen Sie spannende Werke aus der Zeit, als die Kunst sich neu erfindet. Hier erfahren Sie außerdem Interessantes über die Kunst in der geteilten und wiedervereinten Stadt.

Moderne Kunst aus Berlin

Ausstellung in der Berlinische Galerie

Im Jahr 1975 bezieht der damals noch private Verein sein erstes Büro in Charlottenburg. Die Sammlungen selbst präsentiert die Berlinische Galerie in wechselnden Räumlichkeiten. Anfangs unter anderem in der Neuen Nationalgalerie, ab 1978 in der ehemaligen Galerie des 20. Jahrhunderts am Bahnhof Zoo, dann ab 1986 im Martin-Gropius-Bau. 1994 wandelt sich der Verein in eine Stiftung öffentlichen Rechts um. Das heutige Museumsgebäude in einem  ehemaligen Glaslager von 1965 in der Alten Jakobstraße ist in einem Wohngebiet, das in den 1980er-Jahren im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) errichtet wird.

Hans Uhlmann „Experimentelles Formen“

Hans Uhlmann gehört zu den wichtigsten Bildhauer*innen und Zeichner*innen der westdeutschen Nachkriegsmoderne. Mit 80 Skulpturen und grafischen Arbeiten sowie Dokumenten aus dem Nachlass des Künstlers gibt die Ausstellung in der Berlinischen Galerie einen Überblick über Uhlmanns künstlerisches Schaffen.

Im Jahr 2004 - nach nur einem Jahr Bauzeit - wird der Museumsneubau fertiggestellt. Die Galerie hat damit endlich ein dauerhaftes Gebäude. Wenn Sie sich dem Museum nähern, lassen Sie sich Zeit. Auf dem Boden vor dem Eingang mehrere Reihen mit Buchstaben in gelben Quadraten geschrieben. Versuchen Sie doch, die Namen berühmter Künstler zu entdecken!

Begehbares Buchstabenfeld der Berlinischen Galerie in Berlin

In den Ausstellungsräumen erleben Sie auf 4.100 Quadratmetern Kunst von der Klassischen Moderne bis zu zeitgenössischen Installationen. Auch architektonisch bietet das Museum etwas fürs Auge: Die ehemalige Industriehalle strahlt in nüchternem und klarem Weiß. Wechseln Sie über zwei imposante, X-förmig verschränkte Freitreppen zwischen der Dauerausstellung und den jeweiligen Sonderausstellungen im Erdgeschoss. Lassen Sie sich auf zeitgenössische Künstler:innen ein und verändern Sie doch einmal ihren Blickwinkel. Zum Beispiel mit Georg Baselitz und seinem Werk Ein moderner Maler (Remix) von 2007. Oben in vielen Strichen der Maler, im unteren Teil Wurzelwerk. Oder soll es sich doch um einen umgekehrten Baum handeln? So stellt Baselitz unsere Vorstellungen von Kunst auf den Kopf – was nicht verwundert, da er buchstäblich über Kopf malt beziehungsweise seine Arbeiten verkehrt herum hängt.

Das gibt es in der Berlinischen Galerie

Innenraum der Berlinischen Galerie in Berlin
  • interdisziplinäre Sammlung moderner Kunst in Bild, Fotografie und Architektur mit Bezug auf Berlin
  • Ausstellung Kunst – Stadt – Raum mit 11 Außenskulpturen rund um die Alte Jakobstraße
  • Konzerte, Vorträge oder Künstlergespräche
  • grafische Sammlung, Bibliothek und Künstlerarchiv
  • Kinder gestalten Kunst selbst im Atelier Bunter Jakob
  • Barrierefreie Angebote und inklusives Vermittlungsprogramm

Kunst, Kultur und Kreatives um die Ecke

Direkt um die Ecke der Berlinischen Galerie liegt das Jüdische Museum Berlin. Im größten Museum dieser Art in Europa erfahren Sie alles über die deutsch-jüdische Geschichte der letzten 2.000 Jahre. Geschichtsträchtig ist auch der Checkpoint Charlie. Der ehemalige Grenzübergang der Alliierten verbindet zu Zeiten der Teilung den amerikanischen und sowjetischen Sektor, also das heutige Kreuzberg und Mitte. Zeitgenössische Kunst präsentiert in dieser Gegend nicht nur die Berlinische Galerie. Gehen Sie einfach mal ein paar Straßen weiter zu Scotty Enterprises! Hier steht das kleinste Haus Kreuzbergs. Darin finden Sie einen Projektraum für zeitgenössische Kunst und experimentelle Medien. Direkt im Viertel rund um die Alte Jakobstraße in Berlin befindet sich die ehemalige katholische Kirche und heutige Galerie St. Agnes. Schon die wuchtige Betonarchitektur des Brutalismus ist einen Besuch wert. Die nGbK neue Gesellschaft für bildende Kunst Berlin in der Oranienstraße ist einer der größten Kunstvereine Deutschlands. In seinem Ausstellungsraum können Sie wechselnde Performances und Kunstprojekte sehen und so aktuelle Künstler entdecken. Im Aufbau Haus am Moritzplatz stellt die Galerie Kai Dikhas Werke von Sinti und Roma-Künstlern aus.

Empfehlungen von visitBerlin für Ihren Museumsbesuch

Montags haben die meisten Museen geschlossen – nicht so die Berlinische Galerie. Eine Ermäßigung bekommen Sie, wenn Sie vorher im Jüdischen Museum waren. Mit dem Ticket von dort können Sie die Berlinische Galerie besuchen und sparen. Vergünstigten Eintritt gibt es auch mit der Berlin WelcomeCard. Haben Sie den Museumspass Berlin? Dann steht Ihnen die Berlinische Galerie sogar kostenfrei offen.

Ermäßigter Eintritt für Schüler:innen, Student:innen, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende (FSJ, BFD), Inhaber*innen einer Ehrenamtskarte, Inhaber:innen eines Schwerbehindertenausweises sowie Gruppen ab 10 Personen. Freier Eintritt für jeweils eine anerkannte Begleitperson.

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre dürfen kostenlos das Museum besuchen. In der Museumswerkstatt Bunter Jakob können sich junge Besucher:innen kreativ austoben. Schulklassen erleben bei einer Themenführung moderne und zeitgenössische Kunst lebendig und hautnah.

Das Museumsgebäude, sämtliche Ausstellungsräume sowie das Café Dix sind mit einem Rollstuhl barrierefrei zu erreichen. Mobile Sitzgelegenheiten und zwei Faltrollstühle können an der Garderobe kostenlos ausgeliehen werden. Ein taktiles Bodenleitsystem erleichtert blinden und sehbehinderten Besucher*innen die Orientierung und weist auf Kasse, Garderobe, Aufzug, Toiletten sowie die Dauerausstellung im 1. Obergeschoss hin. An der Kasse können Sie zusätzlich einen taktilen Raumplan ausleihen. Außerdem bietet die Berlinische Galerie einen inklusiven Audioguide zu 17 Kunstwerken an, der einen Überblick zur Dauerausstellung gibt. Bildungsformate sind auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Besucher*innen mit Behinderungen zugeschnitten. Hierzu zählen Tastführungen, Führungen & Workshops gedolmetscht in Deutsche Gebärdensprache (DGS), sowie Führung für und mit Menschen mit Lernschwierigkeiten.

Anfahrt zur Berlinischen Galerie

Sie erreichen die Berlinische Galerie am besten mit dem öffentlichen Nahverkehr: Von den U-Bahn-Haltestellen Hallesches Tor (U1 und U3), Kochstraße (U6) und Moritzplatz (U8) ist es jeweils nur circa ein Kilometer zu Fuß zum Museum. Noch näher liegen die Bushaltestellen der Linie M29 (Waldeckpark) und der Linie 248 (Jüdisches Museum). Autofahrer finden Besucherparkplätze hinter dem Museum. Hier befinden sich auch Behindertenparkplätze.

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